Streit um Schloss Marienburg: Heinrich Prinz von Hannover äußert sich

Seit Monaten ist die Schloss Marienburg für Besucher geschlossen. Über die Zukunft des Gebäudes gibt es Streit.

Das Schloss Marienburg südlich von Hannover sorgt weiter für Aufregung. Heinrich Prinz von Hannover, Onkel von Erbprinz Ernst August, hat nun die Rückgabe des Schlosses an seine Familie gefordert. "Bei Streitigkeiten müsse die Marienburg sofort wieder an das Welfenhaus zurückfallen!!!", heißt es in einem Facebook-Post des Matrix Media Verlags, dessen Gründer und Inhaber Heinrich Prinz von Hannover ist. Eine Rückgabe an die Welfen sei ihm zufolge die "einzige Option".

Zwischen dem Vorstand der Stiftung Marienburg und dem Kulturministerium soll ein Streit entbrannt sein, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ). Demnach soll bei einer Sitzung des Stiftungsrates im Kulturministerium in der vergangenen Woche lautstark um die Zukunft des Schlosses diskutiert worden sein.

"Hier liegt wohl ein Missverständnis vor"

2020 überführte Ernst August von Hannover die Marienburg in eine Stiftung. Dem Vorstand der Stiftung gehören er selbst, die Familie des Pächters und das Land Niedersachsen an. Dieses hat mit zwei Sitzen die Mehrheit. Sollte die Stiftung Marienburg irgendwann aufgelöst werden, würde das Gebäude laut Satzung dem Land Niedersachsen zugesprochen werden.

Darauf reagiert Heinrich Prinz von Hannover mit dem Post bei Facebook. "Hier liegt wohl ein Missverständnis vor, oder hat da jemand schlecht verhandelt!", ist dort ebenfalls zu lesen.

• Dank Serien-Hit: "Maxton Hall" macht Hannover zu begehrtem Reiseziel

Teile des Schlosses sind mit einem holzzerstörenden Pilz befallen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Sanierung des Schlosses offenbar länger dauern wird als angenommen. Die Planungen dafür könnten erst im Juli 2026 beendet sein, die Fertigstellung verschiebe sich auf "frühestens 2031", teilte die Stiftung Schloss Marienburg auf seiner Internetseite mit. In der Vergangenheit hatten ehemalige Mitarbeiter und ein Ingenieursbüro bezweifelt, ob die Schließung des Schlosses wirklich notwendig ist.