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"Hot Chip Challenge": Niedersachsen nimmt "Hot Chips" aus dem Verkauf


Gefährliche Internetchallenge
Niedersachsen nimmt "Hot Chips" aus dem Verkauf

Von t-online, cch

Aktualisiert am 10.11.2023Lesedauer: 1 Min.
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"Hot Chips": Aufgrund der "Hot Chip Challenge" mussten bereits mehrere Kinder und Jugendliche im Krankenhaus behandelt werden. (Quelle: Doreen Garud/dpa/dpa)
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Sie sind so scharf, dass sie bereits mehrere Kinder ins Krankenhaus gebracht haben. In Niedersachsen sind die "Hot Chips" jetzt verboten.

Nach Bayern und Baden-Württemberg nimmt nun auch Niedersachsen die sogenannten "Hot Chips" aus den Verkaufsregalen. Die extrem scharfen Chips, die vom Hersteller als "schärfste Chips der Welt" beworben werden, dürfen nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.

Das Agrarministerium hat am Freitag einen entsprechenden Erlass herausgegeben, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet. Unabhängig von der Charge sollen die "Hot Chips" nicht mehr verkauft werden.

Tortilla-Chips brachten Kinder ins Krankenhaus

Das Amt reagiert damit auf gefährliche Zwischenfälle in der Vergangenheit. Einige Kinder und Jugendliche mussten nach dem Verzehr im Krankenhaus behandelt werden. Unter Jugendlichen gilt das Essen der Chips als Mutprobe – in sozialen Medien wird zur "Hot Chip Challenge" aufgerufen. Die Tortilla-Chips aus Mais haben teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin, einem Stoff aus Chilischoten. Der Schärfegehalt soll bei jedem Chip unterschiedlich sein, er ist von außen aber nicht zu erkennen.

Vor dem Verzehr der "Hot Chips" und anderer extrem scharfer Lebensmittel hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits im September gewarnt. Der übermäßige Verzehr von stark Gewürztem könne demnach zu "ernsthaft gesundheitlichen Beeinträchtigungen" führen, wie Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck.

Weitere Bundesländer haben "Hot Chips" verboten

Auch das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat alle Chargen der betroffenen Chips verboten. Ebenso dürfen die "Hot Chips" in Baden-Württemberg nicht mehr verkauft werden. Zuvor hatten zwei Importfirmen einzelne Chargen des Produkts wegen schwankender und teilweise extrem hoher Gehalte des Chilibestandteils Capsaicin zurückgerufen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • haz.de: "'Hot Chips Challenge': Niedersachsen verbietet extrem scharfe Chips" (kostenpflichtig)
  • bfr.bund.de: Scharfe Mutprobe: Extrem scharfe Speisen können besonders Kindern gesundheitlich schaden

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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