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Jupiter am Nachthimmel über Niedersachsen – mit bloßem Auge zu sehen


Mit bloßem Auge zu sehen
Jupiter leuchtet in der Nacht über Niedersachsen

Von t-online, mkr

03.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Jupiter erstrahlt am Nachthimmel von Hastedt: Der Planet ist auch über Niedersachsen gut zu sehen.Vergrößern des Bildes
Der Jupiter erstrahlt am Nachthimmel von Hastedt: Der Planet ist auch über Niedersachsen gut zu sehen. (Quelle: Nord-West-Media TV & Nachrichten GmbH im Auftrag für Thomas Lindemann)

Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, leuchtet derzeit so hell wie selten. Auch in Niedersachsen kommt man in den Genuss. Wann er am besten zu sehen ist.

Der größte Planet unseres Sonnensystems ist in diesem Monat besonders gut am Nachthimmel zu beobachten. Am 3. November erreicht Jupiter seine beste Stellung des Jahres und kommt der Erde so nah wie selten. Dadurch leuchtet er heller als jeder Stern und ist die ganze Nacht über sichtbar.

Er ist in diesen Tagen so gut zu sehen, weil die Erde genau zwischen Sonne und Jupiter vorbeizieht, im Fachjargon nennt man das Opposition. Deshalb geht er mit Sonnenuntergang auf und mit Sonnenaufgang wieder unter. Der Planet ist somit die ganze Nacht am Himmel zu sehen.

Den geringsten Abstand zur Erde erreichte der Jupiter bereits am 1. November mit einer Entfernung von 596 Millionen Kilometern. Das ist etwa viermal so weit wie die Entfernung zwischen Erde und Sonne.

Wintersternbilder und Meteorschauer im November

Mit dem Ende der Sommerzeit beginnen auch die dunklen Nächte jetzt früher – gute Bedingungen für einen Blick in den Sternenhimmel. Jetzt im November prangen dort schon die ersten prachtvollen Wintersternbilder wie Orion, Stier und Zwillinge. Außerdem bieten gleich drei Meteorschauer die Chance auf Sternschnuppen: Die Tauriden, die Leoniden und die Andromediden. Sogar Polarlichter könnte es in Norddeutschland geben, wenn die Sonne starke Partikelströme aussendet.

Die auffallendsten Lichter am nächtlichen Himmel gehören jedoch nicht den Sternen, sondern zwei Planeten: Jupiter und Saturn. Der Ringplanet begleitet den Gasriesen am östlichen Horizont und geht abends fast um die gleiche Zeit auf, sinkt aber schon gegen Mitternacht wieder unter den Horizont.

Ende November ist zudem eine nahe Begegnung von Jupiter und dem fast vollen Mond zu sehen: Am 24. November steht der Erdtrabant knapp eine Handbreit rechts über dem hellen Gasriesen. Am 25. November steht der Mond drei Fingerbreit links vom Jupiter.

Venus und Mond kommen sich bald sehr nahe

Der zweite prominent sichtbare Planet ist die Venus, die zurzeit frühmorgens als "Morgenstern" leuchtet. Am 9. November kommt es dabei zu einem seltenen und besonders schönen Himmelsschauspiel: Die schmale Sichel des Mondes steht an diesem Morgen unmittelbar über dem hellen Lichtpunkt des Morgensterns.

Wer über die nötige Ausrüstung verfügt, kann sogar beobachten, wie der Mond die Venus zwischen 10 und 12 Uhr bedeckt. Die Leuchtkraft unseres Morgensterns ist so groß, dass wir die Venus mit einem Fernglas als winziges Pünktchen im Himmelblau ausmachen können. Über Norddeutschland beginnt dieses kosmische Schauspiel um 10:47 Uhr.

Verwendete Quellen
  • planetarium-hamburg.de: Pressemitteilung "Highlights des Sternenhimmels im November"
  • wissen.de: "Sternenhimmel im November 2023 – Heller Jupiter, bedeckte Venus und drei Sternschnuppenregen"
  • deutschlandfunk.de: "Jupiter so schön wie nie"
  • Reporter vor Ort
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