Keine Glasflaschen, keine Pyrotechnik Polizei will Ausschreitungen beim Derby in Hannover verhindern
Die Fans von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig sind bekannt für ihre Rivalität und ihre Gewaltbereitschaft. Die Polizei greift deshalb zu drastischen Maßnahmen.
Die Bundespolizei hat anlässlich des brisanten Fußballderbys zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die am kommenden Sonntag, den 5. November, das Mitführen von Glasflaschen, Getränkedosen, pyrotechnischen Gegenständen, Schutzbewaffnung und Vermummungsgegenständen in Zügen und auf Bahnhöfen verbietet.
Betroffen sind die Regionalzüge von Braunschweig nach Hannover, Braunschweig-Hildesheim-Hannover sowie von Wolfsburg nach Hannover. Das Verbot gilt jeweils in mehreren Stunden vor und nach dem Spiel um 13.30 Uhr in der Heinz von Heiden Arena in Hannover.
Hannover gegen Braunschweig: Hunderte Polizisten im Einsatz
Das Verbot gilt für alle Personen, die die Zugverbindungen zur An- und Abreise auf den angegebenen Strecken im angegebenen Zeitraum nutzen und für Personen, die sich in den betroffenen (Haupt-)Bahnhöfen, einschließlich der Zwischenhalte. Die Bundespolizei begründet das Verbot mit der Gefahrenabwehr und dem Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Die Einhaltung des Verbotes werde durch die Bundespolizei überwacht, hieß es. Bei Zuwiderhandlung oder Weigerung können die Beamten einen Platzverweis für die betreffende Zugverbindung sowie die Anregung eines Beförderungsausschlusses durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen aufgrund der Gefährdung Mitreisender aussprechen.
Das Zweitliga-Duell zwischen dem Aufstiegskandidaten Hannover und dem Tabellenletzten Braunschweig gilt als eines der brisantesten Hochrisikospiele im deutschen Fußball. Mehrere hundert Polizisten sind bei jedem Derby damit beschäftigt, die rivalisierenden Fangruppen voneinander zu trennen.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Hannover vom 30. Oktober 2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa