Fleisch in Tüten zurückgelassen Unbekannte töten und zerlegen Schaf auf der Weide
In Niedersachsen haben unbekannte Täter ein Schaf getötet. Das Tier wurde von ihnen im Anschluss fachmännisch zerlegt. Doch dann störte sie offenbar jemand.
Unbekannte haben in Garbsen (Region Hannover) ein Schaf auf einer Weide getötet. Laut Polizei ist das Tier wohl mit einem spitzen Gegenstand erstochen worden. Demnach ereignete sich der Vorfall zwischen Samstag, 17 Uhr und Sonntag, 8.30 Uhr in der Feldmark unweit der Bundesstraße 6. Der materielle Schaden wird auf rund 850 Euro geschätzt.
Fleisch blieb in Tüten verpackt auf der Wiese liegen
Laut Polizeiangaben könnten der oder die Täter bei der Tat gestört worden sein, denn sie ließen den Kadaver an Ort und Stelle zurück. Und zwar offenbar zerteilt und abgepackt in Plastiktüten, wie der Besitzer des Tieres der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) schilderte. Ihm zufolge hätten die Täter das Schaf, genauer gesagt den Bock, geschächtet, ausbluten lassen und fachgerecht in seine Teile zerlegt.
"Da waren absolute Profis am Werk", sagte der Mann, der anonym bleiben wollte, der Zeitung. Zudem geht er davon aus, dass aus der Herde von 14 Tieren gezielt der Zuchtbock ausgewählt worden sei.
Schaf auf Wiese getötet: Wer hat etwas beobachtet?
Die Polizei Garbsen sucht nun nach Zeugen zu dem Vorfall. Personen, die etwas Verdächtiges bemerkt haben oder Informationen zu dem Fall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05131/7014515 zu melden. Das Tier stand zusammen mit weiteren Schafen auf einer Wiese nahe des Pfennigsmoorwegs im Stadtteil Frielingen.
Ein Tier ohne Betäubung zu schlachten, ist in Deutschland grundsätzlich verboten, so der Deutsche Tierschutzbund. Wer dagegen verstößt, muss demnach mit einer Strafe von bis zu 25.000 Euro rechnen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- haz.de: "Zuchtbock in Garbsen getötet: 'Da waren absolute Profis am Werk'"
- rtl.de: "Schaf in Garbsen brutal getötet und am Tatort liegen gelassen: 'Das Tier wurde fachmännisch zerlegt'"
- Pressemitteilung der Polizei Garbsen
- tierschutzbund.de: "Schächten: Alle Infos zum betäubungslosen Schlachten"