Skelettfund bei Hannover Verbindung zum Würmsee-Mordfall wird konkreter
Die Polizei in Hannover prüft eine mögliche Verbindung zwischen einem Skelettfund und dem Würmsee-Mordfall. Die ersten Hinweise zu einem Zusammenhang verdichten sich.
Nach dem Fund von Knochenteilen in der Region Hannover verdichten sich die Hinweise, dass es sich um Überreste der Vermissten Kerstin Simone G. handeln könnte: Die Knochen stammen laut Obduktion von einer Frau, die Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Ein DNA-Abgleich soll noch diese Woche Klarheit bringen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover t-online am Montag.
Am Freitag war in einem Wald nahe Großburgwedel in der Region Hannover ein Skelett gefunden worden. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer vom Würmsee entfernt. Dort war vor 13 Monaten die 56-jährige G. in ihrem Bungalow erstochen worden. Ihre Leiche wurde bislang jedoch nicht gefunden. Vor wenigen Wochen wurde in dem Fall jedoch ein 55-Jähriger wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Polizei schließt Zusammenhang nicht aus
"Wir schließen einen Zusammenhang zu bekannte Fällen, wie etwa der Vermissten vom Würmsee-Fall oder anderen ungeklärten Fällen aus der Region Hannover nicht aus", sagte ein Polizeisprecher t-online bereits am Freitag.
Am Donnerstag hatten Pilzsammler in dem Waldstück zwischen Großburgwedel und Fuhrberg menschliche Knochen entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Bergung am Freitag dauerte mehrere Stunden.
"Wie lange die Leiche da lag und wann die Frau gestorben ist, liegt uns noch nicht vor", sagte der Polizeisprecher. Das Landeskriminalamt untersuche derzeit die menschlichen Überreste, das Ergebnis soll Mitte bis Ende der Woche vorliegen.
- Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Hannover
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Artikel bei t-online