Klage wegen Lärmbelästigung Endet das Maschseefest vorzeitig? Entscheidung fällt am Mittwoch
Das Maschseefest in Hannover ist in vollem Gange. Es gefällt aber nicht jedem – eine Frau hat eine Klage dagegen eingereicht.
Voraussichtlich am Mittwoch fällt das Verwaltungsgericht Hannover die Entscheidung, ob das Maschseefest fortgesetzt werden darf. Das sagte ein Sprecher des Gerichts auf Anfrage. Im Laufe des Dienstags habe der Veranstalter, die Hannover Veranstaltungs GmbH, noch die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Hierfür habe er sich einen Anwalt genommen.
Eine Anwohnerin findet das Maschseefest zu laut und hatte deshalb eine Klage eingereicht. Am Verwaltungsgericht ist ein Klage- und Eilverfahren in Bezug auf das aktuell laufende Maschseefest anhängig.
Anwohnerin findet Maschseefest zu laut
Demnach ficht die Anwohnerin die straßenrechtliche Erlaubnis an, mit welcher das Fest genehmigt wurde. Die Klägerin will eine Aufhebung dieser Genehmigung erlangen, hieß es. Gleichzeitig hat sie einen Eilantrag gestellt, um zu klären, ob ihre Klage eine aufschiebende Wirkung hat. So will die Frau erreichen, dass das Maschseefest bis zur Entscheidung ihrer Anfechtungsklage nicht fortgesetzt werden darf.
- Zwischenbilanz zum Maschseefest: Weniger Besucher und eine Klage
Die Landeshauptstadt Hannover und der Inhaber der Genehmigung, die Hannover Veranstaltungs GmbH, können eine Stellungnahme einreichen. Auch der Rechtsanwalt der Klägerin wollte sich noch äußern. Die Verfahren betreffen nur das aktuell laufende Machseefest.
Das Maschseefest findet dieses Jahr zum 36. Mal statt. Es ist bis zum 13. August angesetzt und täglich von 14 bis 24 Uhr geöffnet, sonntags bereits ab 11 Uhr. Rund zwei Millionen Besucher werden bei dem insgesamt 19 Tage dauernden Fest erwartet.
- Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Hannover (per E-Mail)
- Telefonat mit einem Sprecher des Verwaltungsgerichts Hannover