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Cold Case Elke Kerll: Polizei nennt neue Details zu Verdächtigen


Cold Case von 1969
Elke Kerll: Staatsanwaltschaft gibt Details zu Verdächtigen bekannt

Von t-online, cch

12.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Im Vermisstenfall Elke Kerll sucht die Polizei nach Hinweise – auch mit Fotos einer Halskette (Montage): Wer kann Hinweise zu dem Fall geben?Vergrößern des BildesIm Fall Elke Kerll suchte die Polizei nach Hinweisen, auch mit Fotos einer Halskette, die der Vermissten gehörte (Montage): Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen mehrere Verdächtige. (Quelle: Polizei Nienburg)

Elke Kerll wurde vermutlich vor über 50 Jahren ermordet. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt nun gegen fünf Verdächtige.

Es ist über 50 Jahre her, dass Elke Kerll aus Stolzenau verschwand. Nachdem die damals 15-Jährige im Dezember 1969 in Diskotheken gefeiert und bei Freunden übernachtet hatte, verliert sich ihre Spur am nächsten Morgen. Zuletzt soll sie auf ihrem Weg zur Arbeit gesehen worden sein. Die Polizei geht davon aus, dass die Jugendliche Opfer eines Sexualverbrechens wurde.

Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt in dem Fall nun wegen des Verdachts des Mordes gegen insgesamt fünf Beschuldigte. Diese sind im Alter von 71 bis 75 Jahren, teilte ein Sprecher t-online auf Anfrage mit. Die Ermittlungen gegen sie hätten sich demnach "aus zeitlichen und örtlichen Zusammenhängen" ergeben. Vier sollen sich etwa in der Wohnung aufgehalten haben, in der Elke Kerll zuletzt gewesen ist – "und zwar zu der Zeit, als sie verschwunden ist".

Suche nach menschlichen Überresten blieb erfolglos

Darunter auch ein Beschuldigter, gegen den sich der Verdacht erst im weiteren Verlauf der Ermittlungen ergab. Er stand mutmaßlich in einer Beziehung zu Elke Kerll, so der Sprecher.

Im Jahr 2018 hatte die Polizei den Cold Case Elke Kerll wieder aufgenommen. Umfangreiche Vorprüfungen ließen den Schluss zu, dass das Mädchen ermordet wurde, hieß es damals. Im März dieses Jahres suchten Ermittler mit Spezialhunden ein Gelände im Nienburger Stadtteil Holtorf nach menschlichen Überresten ab. Die Suche blieb allerdings erfolglos. Auch wurden keine relevanten Gegenstände gefunden, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft nun bekannt gab. Zudem seien nach dem zuletzt gestarteten Zeugenaufruf keine zielführenden Hinweise eingegangen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Verden
  • presseportal.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Verden und der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg vom 10.03.2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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