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Astor Kinos in Hannover wollen Energie sparen: Auswirkungen aufs Programm


Energiesparmaßnahmen
Kinos in Hannover fahren Heizung runter

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Astor Grand Cinema in Hannover (Archivbild): Die Energiesparmaßnahmen wirken sich auch auf Kino-Besucher aus.Vergrößern des Bildes
Das Astor Grand Cinema in Hannover (Archivbild): Die Energiesparmaßnahmen wirken sich auch auf Kino-Besucher aus. (Quelle: IMAGO / Rust/imago-images-bilder)
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Angesichts steigender Energiepreise versuchen Filmtheater, Energie zu sparen. Die Krise ist eine weitere Herausforderung für die stark belastete Branche.

Kühlere Säle, LED-Lampen in den Foyers und teils weniger Spätvorstellungen: Mit verschiedenen Maßnahmen reagieren Kinobetreiber in Niedersachsen auf die Energiekrise. Dabei sollen langfristig geplante Veränderungen dazu beitragen, dass die Unterhaltungsstätten weniger Energie verbrauchen und Geld sparen. Das ergab eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bei der Astor-Kinogruppe und den UCI Kinos.

Die beiden Astor-Kinos in Hannover und Braunschweig setzen auf energiesparende Beleuchtung mit Hilfe von LED-Lampen und Bewegungsmeldern. Auch die Raumtemperatur werde teilweise reduziert, hieß es von dem Unternehmen. Darüber hinaus seien Kassensystem, Projektoren und Lüftung vernetzt. "Dadurch wird bei leeren Vorstellungen direkt die Technik abgeschaltet", sagte Hans-Joachim Flebbe, Inhaber der Astor-Kinogruppe, der dpa.

Nur noch Spätvorstellungen

Bei den beiden Astor-Kinos in Hannover und Braunschweig wirken sich die Energiesparmaßnahmen sogar auf das Programm aus. Die Gruppe biete nur noch Spätvorstellungen an, "die auch die Energie- und Lohnkosten wieder einspielen", so Flebbe.

"Die Energiekrise belastet unser Geschäft in erheblichem Umfang. Der Betrieb unserer Gebäude ist energieintensiv – und auch die eingesetzte Technik hat einen hohen Energiebedarf." Schon vor der Energiekrise seien Sparmaßnahmen eingeleitet worden, diese würden nun intensiviert.

Corona-Pandemie trifft Kino-Branche hart

Die Corona-Pandemie hat die Kino-Branche empfindlich getroffen. Im März 2020 hatte die Bundesregierung den Lockdown und damit auch die sofortige Schließung der Kinos beschlossen. Durch Energie und andere Faktoren wie den Mindestlohn haben die Kinos laut dem Branchenverband HDF Kino etwa 300 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten zu tragen. Gleichzeitig müsse die Branche auch infolge der Pandemie einen Rückgang beim Besuch von 30 Prozent verkraften.

Die Betreiber der UCI Kinos prüfen momentan weitere Sparmaßnahmen, wie eine Sprecherin der Gruppe mit Standorten in Wilhelmshaven und Nordhorn sagte. Diese könnten den Lichteinsatz, den Umfang der Eistruhen oder die Steuerung der Posterflächen betreffen. "Die Frage nach Energiesparmaßnahmen stelle sich auch für langfristige Maßnahmen über die gegenwärtige Krise hinaus, so die Sprecherin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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