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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Prozess am Landgericht Stiefvater soll Zweijährige missbraucht haben
In Hannover wird in dieser Woche ein Missbrauchsfall gegen einen 33-Jährigen verhandelt. Er soll die Taten gefilmt und anderen Pädophilen geschickt haben.
Am Landgericht Hannover wird der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs eines Kleinkindes verhandelt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-jährigen Stiefvater Vergewaltigung in mehreren Fällen vor. Bei dem Opfer soll es sich demnach um die Tochter seiner Lebensgefährtin handeln, die zu Beginn der Taten gerade einmal zwei Jahre alt war. Zudem soll er Video-Aufnahmen der Taten angefertigt und an Dritte versandt haben.
Zwischen 2017 und 2019 soll es zu 13 Übergriffen gekommen sein, wie "Bild" berichtet. Die Mutter des Kindes hätte demnach die Videos bei der Durchsicht des Handys ihres Partners entdeckt und Anzeige erstattet haben, schreibt das Blatt. Seither befindet sich der 33-Jährige in Untersuchungshaft.
Zum Prozessauftakt am Montag wurden bereits mehrere Zeugen aufgerufen, sagt Annika Osterloh, Sprecherin am Landgericht Hannover t-online. Das Strafverfahren vor der Jugendkammer wird am Mittwoch und Donnerstag weiter verhandelt. Auch für die kommende Woche sind Termine anberaumt. Zum Teil findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
- landgericht-hannover.niedersachsen.de: Monatsvorschau Oktober 2022
- Telefonat mit Annika Osterloh, Sprecherin am Landgericht Hannover