Hamburgs Finanzsenator Dressel hält Lindner-Rauswurf für unvermeidlich: "Dauer-Nein-Sager"
Finanzsenator Andreas Dressel begrüßt die Entlassung von Christian Lindner durch Olaf Scholz. Ein konstruktiver Dialog sei mit Lindner immer schwieriger gewesen.
Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hat mit klaren und zustimmenden Worten auf die Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reagiert. Die Entlassung sei unvermeidlich gewesen, postete er in der Nacht auf Facebook. Lindner habe bei den Finanzministerkonferenzen mehr als FDP-Parteivorsitzender denn als Bundesfinanzminister agiert. Er sei dabei immer mehr zum "Dauer-Nein-Sager" geworden, "mit dem eine konstruktive Zusammenarbeit immer schwieriger wurde".
Es sei schlicht verantwortungslos, in der aktuellen Krise nicht die notwendige Kompromissbereitschaft zu zeigen. Unter seinem Post schrieb er zudem den Hashtag "erstdaslanddanndiepartei".
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Bundeskanzler Olaf Scholz hatte am Abend Finanzminister Christian Lindner entlassen, nachdem dieser eine Neuwahl des Bundestags vorgeschlagen hatte. Er kündigte zudem an, im Januar die Vertrauensfrage zu stellen. Der Bundestag solle darüber am 15. Januar abstimmen, sagte der SPD-Politiker in Berlin.
- Nachrichtenagentur dpa