Hamburg: Mord an Rudolf Haberstein im Jahr 1992 – Polizei teilt Foto

32 Jahre ist es her, dass Rudolf Haberstein in Hamburg mutmaßlich ermordet worden ist. Nun bittet die Polizei um Mithilfe aus der Öffentlichkeit – ein Passbild soll bei der Aufklärung des Falls helfen.

Die Polizei Hamburg ermittelt in einem Tötungsdelikt, das nun 32 Jahre zurückliegt. Die Beamten haben Hoffnung, den Fall aufzuklären.

Am 8. April 1992 hatte sich der damals 59-jährige Rudolf Haberstein als Tourist ein Zimmer in der Pension "Edel" am Hansaplatz in St. Georg gemietet. Neun Tage später, am Karfreitag, den 17. April, machte ein Angestellter der Pension eine grausige Entdeckung: Rudolf Haberstein lag tot in seinem Zimmer.

Wer war der Mann am Vorabend im Zimmer des Opfers?

Ermittlungen der Mordkommission ergaben, dass der 59-Jährige offenbar von einer unbekannten Person unter Drogen gesetzt wurde und an den Folgen verstarb. Ihm wurde außerdem sein Portemonnaie mit mehr als 1.000 D-Mark gestohlen.

Während seines Aufenthaltes in Hamburg soll sich Rudolf Haberstein mehrfach im Umfeld des Hauptbahnhofes aufgehalten und dort möglicherweise Kontakt zu anderen Personen gesucht haben. Das teilt die Polizei am Dienstag mit.

Am Vorabend seines Todes soll er einen jungen Mann in seinem Zimmer getroffen haben, dieser wird wie folgt beschrieben: circa 20 Jahre alt, mit nackenlangen, dunklen, glatten Haaren. Er trug schwarze Lederkleidung und braune Springerstiefel.

Auch technische Neuerungen ergeben keine Erkenntnisse

Die gesicherten Spuren wurden in den vergangenen Jahren mehrfach kriminaltechnisch untersucht – "unter Anpassung an die verbesserten Bedingungen und technischen Neuerungen", so die Polizei. Dennoch konnte die Tat bis heute nicht aufgeklärt werden.

Die Behörden erhoffen sich nun, mithilfe eines Passbildes von Rudolf Haberstein neue Hinweise zu erlangen. Insbesondere Hinweise zu Kontaktpersonen und den damaligen Begleiter seien wichtig. Wer etwas weiß, meldet sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 bei der Polizei Hamburg oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.