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Krabbenbrötchen: Wird es jetzt wieder günstiger? Experte äußert sich


Trendwende angekündigt
Wird das Krabbenbrötchen jetzt wieder billiger?

Von t-online
11.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Fertiges Krabbenbrötchen (Symbolfoto): In diesem Sommer klagten Kunden über hohe Preise.Vergrößern des BildesFertiges Krabbenbrötchen (Symbolfoto): In diesem Sommer klagten Kunden über hohe Preise. (Quelle: Mohssen Assaninmoghaddam/dpa/dpa)

Nach Krabben-Knappheit und Rekordpreisen gibt es Hoffnung: Die Fischer melden bessere Fänge. Gehen die Preise jetzt wieder runter?

Nach monatelanger Knappheit und hohen Preisen für Nordseekrabben zeichnet sich eine Trendwende ab. Experten berichten von deutlich gestiegenen Fangmengen, insbesondere in den Niederlanden und vor der niedersächsischen Küste. Philipp Oberdörffer, Fischereiexperte bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bestätigt: "Vor ein paar Monaten haben Fischer für ein Kilogramm Krabben mit Schale noch zehn Euro bekommen, zurzeit sind es fünf Euro."

Trotz des Preisrückgangs bei den Erzeugern müssen sich Verbraucher noch etwas gedulden. Oberdörffer erklärt: "Jetzt muss das Fleisch erst mal geschält werden." Die Verarbeitung der Nordsee-Krabben findet hauptsächlich in Marokko statt, was die Preisanpassung verzögert.

Krabbenbrötchen bald wieder beim Discounter?

Mit steigendem Angebot rechnet der Experte damit, dass auch Discounter die beliebten Schalentiere wieder ins Sortiment aufnehmen. Diese hatten Krabben aufgrund der geringen Verfügbarkeit zeitweise komplett aus den Regalen verbannt. Auch in der Gastronomie waren die Auswirkungen spürbar: Einige Restaurants im Norden strichen Krabbengerichte von der Speisekarte oder boten nur kleine Portionen an. An manchen Orten kostete ein Krabbenbrötchen bis zu 15 Euro.

Während die Fänge in Niedersachsen und den Niederlanden deutlich zugenommen haben, fällt die Ausbeute vor der schleswig-holsteinischen Küste bisher geringer aus. Oberdörffer sieht darin ein bekanntes Muster: "Das haben wir so auch schon im letzten Jahr beobachtet. Da haben September und Oktober den Fischern in Schleswig-Holstein die Saison gerettet."

Die deutschen Krabbenfischer landeten 2023 knapp 6.000 Tonnen an – deutlich weniger als in früheren Jahren. Zum Vergleich: Zwischen 2000 und 2015 lag der Durchschnitt bei rund 12.000 Tonnen pro Jahr.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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