Hamburg: Das ist die kleinste Disco der Stadt – und so funktioniert sie

Viele Tanztempel sind hunderte Quadratmeter groß, andere hingegen winzig. Doch eine so kleine Disco, wie jetzt in Hamburg, hat es bislang selten gegeben.

Das Bad in der Menge – für viele gehört es dazu, wenn es raus in die Disco und rauf auf die Tanzfläche geht. Ein Lokal in Hamburg schlägt nun einen ganz anderen Weg ein und hat vor Kurzem die wohl kleinste Tanzfläche der Stadt eröffnet: Der Beachclub Sonnendeck auf St. Pauli hat eine alte Telefonzelle zur Solo-Disco umfunktioniert. Auf gerade mal 1,6 Quadratmetern (80 mal 80 Zentimetern) kann hier getanzt und gesungen werden – vor dem Eingang steht sogar ein Türsteher.

40 Songs stehen zur Auswahl, hinzukommen vier Spezialeffekte, welche die Gäste aussuchen können. Jedes Lied ist etwa drei Minuten lang. Und in dieser Zeit können Besucher – ganz für sich – so richtig Party machen. Das Angebot werde gut angenommen, sagte Barbetreiber Kevin Hartjen dem "Abendblatt". Ob jung oder alt, bislang sei die Mini-Disco ein echter Erfolg, sagte er der Zeitung.

Nebelmaschine und Flackerlicht sorgen für Disco-Ambiente

In der Telefonzellen-Disco ist neben einer Nebelmaschine auch ein Stroboskoplicht angebracht. Und obendrein als eigentlicher Clou: eine Halterung fürs Smartphone. Besucher könnten dort ihr Handy befestigen und sich selbst beim Feiern filmen. Einige der Clips landeten prompt im Netz, so Hartjen zum "Abendblatt".

In aller Regel würden die Gäste die Mini-Disco nach der vorgegebenen Zeit wieder verlassen. Doch gerade am Wochenende, wenn mehr Alkohol fließt als sonst, sei die Gefahr zu groß, dass Besucher doch über die Stränge schlagen. Deshalb habe Hartjen einen Türsteher vor die wohl kleinste Disco Hamburgs stellen lassen. Der Eintritt kostet übrigens drei Euro. Getränke sind im Inneren aufgrund der empfindlichen Technik verboten.

Die kleinste Kneipe Deutschlands befindet sich übrigens auch im Norden Deutschlands. Das Lokal misst rund 4,5 Quadratmeter. Wo es steht, erfahren Sie hier.