Hamburg: "Uwe-Seeler-Allee" – besondere Ehrung für verstorbenes HSV-Idol

Die Sylvesterallee am Volksparkstadion hat einen neuen Namen. Damit soll das verstorbene HSV-Idol Uwe Seeler besonders geehrt werden.

Fußball-Legende Uwe Seeler hat am Donnerstag eine besondere Ehrung bekommen: Die Stadt Hamburg hat die Sylvesterallee am Volksparkstadion offiziell in Uwe-Seeler-Allee umbenannt. Bürgermeister Peter Tschentscher enthüllte gemeinsam mit Ilka Seeler, der Witwe des Fußballidols, die neuen Straßenschilder.

An der Zeremonie nahmen auch die Bezirksamtsleiterin von Altona, Dr. Stefanie von Berg, die stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona, Dr. Kaja Steffens, sowie HSV-Vorstandsmitglied Stefan Kuntz teil.

Ilka Seeler: "Freuen uns sehr über die Wertschätzung"

"Hamburg bewahrt Uwe Seeler ein ehrendes Andenken", sagte Tschentscher und betonte die Vorbildfunktion der Fußball-Legende: "Er war ein Ausnahmefußballer, der sportlich und menschlich für viele in Deutschland zu einem Vorbild geworden ist: fair, bodenständig, ehrlich – eine hanseatische Persönlichkeit."

Ilka Seeler dankte der Stadt für die Ehrung ihres verstorbenen Mannes: "Wir als Familie freuen uns sehr über die Wertschätzung, die Uwe durch diese Straßenumbenennung erfährt." Sie hob die Bedeutung des Ortes hervor: "Uwes Fuß in der Uwe-Seeler-Allee ist für uns viel mehr als ein Denkmal für einen besonderen Menschen und Fußballer. Es ist ein Treffpunkt, eine Anlaufstelle und auch ein Ort, der verbindet."

HSV-Vorstand Stefan Kuntz würdigte Seeler als Vorbild über die Hansestadt hinaus: "Uwe Seeler war und ist auch weit über die Hamburger Landesgrenze hinweg der Inbegriff für Bodenständigkeit, Treue, sportliche Fairness und natürlich für den HSV." Er empfinde es als Wertschätzung eines außergewöhnlichen Menschen und Sportlers, "dass sein Lebenswerk nun mit dem Straßennamen Uwe-Seeler-Allee geehrt wird".

Uwe Seeler war "größter HSVer aller Zeiten"

Die Umbenennung erfolgt zwei Jahre nach dem Tod Seelers, der am 21. Juli 2022 verstarb. Sie würdigt nicht nur die sportlichen Leistungen des Ehrenspielführers der Nationalmannschaft, sondern auch sein soziales Engagement und seine Bedeutung für die Stadt Hamburg. Seeler, der sein gesamtes Leben mit dem Hamburger SV verbunden war, galt vielen als "größter HSVer aller Zeiten".

Die Namensänderung geht auf einen Beschluss der Bezirksversammlung Altona zurück und wurde am 2. Juli 2024 von der Senatskommission für die Benennung von Verkehrsflächen genehmigt.