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"Letzte Generation" will Flughafen-Protest fortsetzen: Wie geschützt ist der Airport Hamburg?


"Letzte Generation"
Weiterer Flughafen-Protest geplant: Wie sich Hamburg schützt


Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Flughafen Hamburg: Eurowings-Flieger parken auf dem Rollfeld.Vergrößern des Bildes
Flughafen Hamburg: Eurowings-Flieger parken auf dem Rollfeld. (Quelle: Nikolai Kislichko/imago)

Die "Letzte Generation" will trotz der Hausdurchsuchungen ihre Proteste an Flughäfen fortsetzen. Könnte das auch den Betrieb des Hamburger Airports gefährden?

Aktivisten der "Letzten Generation" sind in den vergangenen Wochen auf die Rollfelder einiger Flughäfen vorgedrungen. Etwa am Flughafen Köln/Bonn musste zeitweise der Betrieb eingestellt werden. In Hamburg verhinderten Polizisten in der vergangenen Woche eine Störaktion der Klimaaktivisten. Bereits davor hatte der Airport Hamburg seine Sicherheitsvorkehrungen verstärkt: Er stellte im Frühjahr sein neues Sicherheitskonzept vor. Die Umsetzungen laufen, so eine Pressesprecherin.

Airport Hamburg: Das sind die Sicherheitsmaßnahmen

Rund vier Millionen Euro will der Airport Hamburg in seine neuen Sicherheitsmaßnahmen investieren, wie es in der Pressemitteilung von Ende März heißt. Künftig würden alle Wachen und Zufahrten mit Falttoren ausgestattet werden.

Zudem installiere man versenkbare Stahlpoller und modernste Kameras. Die Außenzaunanlagen würden durch "hochsensible Sensortechnik" ergänzt, heißt es in dem Schreiben. Die Tests dazu würden vielversprechend verlaufen.

"Geplant ist es, diese Technik für die gesamte Zaunanlage auszurollen", sagte eine Pressesprecherin auf Anfrage, "der Beschaffungsprozess hierzu läuft." Tatsächlich gibt es jedoch auf jedem Rollfeld vor allem einen Schwachpunkt.

100 prozentige Sicherheit: Ein Ding der Unmöglichkeit

Der Airport Hamburg ist der größte in Norddeutschland. 570 Hektar gehören zu seinem Betriebsgelände, das ein 22 Kilometer langer Zaun begrenzt.

Angesichts der großen Fläche sei es unmöglich, ein Durchbrechen des Zaunes in jedem Fall zu verhindern, räumte der Flughafenverband ADV bereits Ende 2022 ein. Melde- und Alarmketten sollen dafür sorgen, dass schnellstmöglich Polizei, Flughafenbetreiber und Flugsicherung informiert sind.

"Damit wird sichergestellt, dass niemand zu Schaden kommt und eingedrungene Personen schnell und sicher festgesetzt werden können", sagte eine Sprecherin des ADV.

Geiselnahme und Co.: Die Vergangenheit des Airports Hamburg

Auch in Hamburg kam es in der Vergangenheit zu Vorfällen, die Lücken im Hamburger Sicherheitskonzept offenlegten. Im November entführte ein 35-jähriger seine Tochter, nahm sie als Geisel und fuhr mit dem Auto bis aufs Rollfeld. Hier lesen Sie mehr dazu.

Einige Monate zuvor klebten sich Aktivisten der "Letzten Generation" auf dem Rollfeld fest. Damals musste der Flughafen mehrere Stunden seinen Betrieb einstellen.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage beim Airport Hamburg vom 24. Juli 2024
  • Eigene Recherche
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