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Taylor Swift-Konzerte lassen Hamburg beben: Forscher messen "Swift-Quakes"


Phänomen "Swift-Quakes"
"Swifties" lassen die Erde in Hamburg beben

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 24.07.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240723-911-002430Vergrößern des BildesEin Taylor-Swift-Fan wartet vor dem Volksparkstadion auf den Einlass. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)

Die Konzerte von Taylor Swift in Hamburg interessieren nicht nur "Swifties", sondern auch Wissenschaftler. Sie wollen wichtige Erkenntnisse aus den Auftritten gewinnen.

Wenn Popstar Taylor Swift am Dienstag und Mittwoch im Volksparkstadion auftritt, wird nicht nur die Musikwelt, sondern auch die Wissenschaft aufhorchen. Eine speziell eingerichtete "Taylor-Task-Force" aus Seismologen und Physikern hat sich darauf vorbereitet, die Konzerte wissenschaftlich zu begleiten. Das berichtet das "Hamburger Abendblatt".

Das Phänomen der "Swift-Quakes" – seismische Aktivitäten, die durch tanzende und springende Fans, den sogenannten "Swifties", bei den Konzerten von Taylor Swift verursacht werden – wurde erstmals im Sommer 2023 in Seattle beobachtet. Nun soll es erstmals in Deutschland detailliert untersucht werden.

Celine Hadziioannou, Professorin für Seismologie am Institut für Geophysik der Universität Hamburg, stellt im "Abendblatt" jedoch klar: "Um Erdbeben handelt es sich hierbei nicht – da müssten sich schon tektonische Platten verschieben, Teile der Erdkruste oder unterirdisches Gestein brechen."

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Hochsensibles "WAVE"-Netzwerk misst Vibrationen

Die Wissenschaftler werden mithilfe des hochauflösenden seismischen "WAVE"-Netzwerks auf dem Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) die Vibrationen messen. Dieses hochsensible Sensornetzwerk, bestehend aus rund 19 Kilometern Glasfaserleitungen, entspricht etwa 19.000 Sensoren und gilt als eines der dichtesten Messnetze weltweit.

Die Glasfaserkabel werden normalerweise für die Datenübertragung zwischen Experimenten genutzt. "Sie haben aber immer ein paar Extrafasern, die gerade nicht genutzt werden. An diese Fasern dürfen wir dann unsere Messgeräte anschließen", erklärt Hadziioannou dem "Abendblatt".

Livestream übertragt "Swift-Quakes"

Die Messungen werden in Echtzeit über einen Livestream, der an beiden Konzerttagen ab 18 Uhr verfügbar sein wird. Hier lesen Sie mehr dazu. Hadziioannou sieht darin eine Möglichkeit für "Scientific Outreach", also Wissenschaftspopularisierung. Die Untersuchung soll nicht nur Erkenntnisse über die "Swift-Quakes" liefern, sondern auch das Verständnis für die Ausbreitung seismischer Wellen in städtischen Gebieten verbessern.

Die beiden Konzerte in Hamburg, bei denen jeweils rund 50.000 Besucher erwartet werden, versprechen also nicht nur ein musikalisches, sondern auch ein wissenschaftliches Highlight zu werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Hamburger "Swifties" ähnlich starke seismische Aktivitäten erzeugen werden wie ihre amerikanischen Pendants.

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