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Buchholz: Ein Toter und viele Verletzte bei Feuer in Flüchtlingsunterkunft


Polizist schwer verletzt
Explosion in Unterkunft für Geflüchtete – ein Toter

Von t-online, fbo

Aktualisiert am 08.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrleute löschen die brennende Unterkunft: Ein Mensch soll bei dem Feuer getötet worden sein.Vergrößern des BildesFeuerwehrleute löschen die brennende Unterkunft: Ein Mensch soll bei dem Feuer getötet worden sein. (Quelle: LENTHE-MEDIEN)

Mehrere Wohncontainer einer Flüchtlingsunterkunft in Buchholz haben am Montag gebrannt. Ein Mensch ist gestorben. Den Brand soll ein Bewohner gelegt haben.

Bei einem großen Brand in einer Unterkunft für Geflüchtete in Buchholz in der Nordheide (Landkreis Harburg) sind eine Person getötet und 20 Menschen verletzt worden. Gegen 11.30 Uhr begann der Einsatz für Feuerwehr und Polizei an der Bremer Straße, hieß es von einem Reporter vor Ort. Mehrere Wohncontainer des Komplexes, der aus 30 Einheiten besteht, standen zu diesem Zeitpunkt demnach bereits in Flammen.

Die Polizei ist wegen Hinweisen auf eine Brandgefahr in die Unterkunft gerufen worden, sagte ein Sprecher t-online. Zwei Polizisten seien unter Begleitung von Angestellten hineingegangen und hätten schnell den Geruch von Benzin wahrgenommen. Eine Person, bei der es sich offenbar um einen Bewohner handelt, hatte in einem Zimmer gezündelt und eine brennbare Flüssigkeit ausgekippt. Daraufhin gab es eine Explosion und das Feuer brach aus.

Großeinsatz für Rettungskräfte in Buchholz

Die Feuerwehr rief zunächst die Alarmierungsstufe "MANV15" aus, berichtete der Reporter – das steht für bis zu 15 verletzte Personen. Die Polizei sprach am Nachmittag von 20 verletzten Menschen. Ein Polizist wurde schwer verletzt. Er soll erhebliche Verbrennungen erlitten haben und befindet sich bereits in einer Klinik.

Eine Person wurde zunächst vermisst und mittlerweile tot aufgefunden. Es handle sich dabei mutmaßlich um den Brandstifter, sagte eine Polizeisprecherin. Bestätigt war die Identität am Nachmittag allerdings weiterhin nicht.

"Das macht mich sehr betroffen", sagte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse (CDU). Die Unterkunft sei vermutlich nicht mehr zu retten und müsse neu aufgebaut werden. "Wir kümmern uns zunächst um die gestrandeten Geflüchteten, die hier stehen, die nichts mehr haben, außer der Kleidung, die sie am Leibe tragen", so Röhse. Die Menschen würden nun mit Essen und Trinken versorgt werden. Ebenso sollen sie eine Unterkunft erhalten und betreut werden. "Vielleicht auch mit psychologischer Betreuung. Sie sind ohnehin zum Teil wahrscheinlich traumatisiert", sagte der Bürgermeister weiter.

Der Einsatz an der Bremer Straße endete gegen 16 Uhr. Insgesamt waren rund 150 Kräfte vor Ort. Zusätzlich waren drei Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Polizei setzt ihre Arbeit mit einer detaillierten Spurensicherung und Ermittlungen zur Brandursache fort.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Lüneburg
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