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"Muslim interaktiv" in Hamburg: Razzia in sieben Wohnungen – Grote äußert sich


Grote spricht von "hohem Druck"
Razzia bei umstrittener Gruppierung: Sieben Wohnungen durchsucht

Von t-online, pb

26.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Die als extremistisch eingestufte Gruppe "Muslim Interaktiv" ist in Hamburg besonders aktiv.Vergrößern des BildesDie als extremistisch eingestufte Gruppe "Muslim Interaktiv" ist in Hamburg besonders aktiv. (Quelle: Axel Heimken/dpa/dpa-bilder)

Am Dienstagmorgen gingen Polizisten gegen "Muslim Interaktiv" vor. Was die Gruppe für die Sicherheitsbehörden so brisant macht.

Die Hamburger Polizei hat am Dienstagmorgen eine Razzia gegen die islamistische Gruppe "Muslim Interaktiv" durchgeführt. Dabei wurden sieben Wohnungen in den Hamburger Stadtteilen Lohbrügge, Billstedt und Eidelstedt sowie eine in Bremerhaven durchsucht. Ziel der Aktion war die Sicherstellung von Mobiltelefonen und Datenträgern, Festnahmen gab es nicht.

Hintergrund der Razzia waren Ausschreitungen bei einer illegalen Kundgebung der Gruppe im Oktober 2023. Trotz eines Verbots von Pro-Palästina-Demonstrationen hatte "Muslim Interaktiv" zu einer Versammlung auf dem Steindamm aufgerufen. Bei den darauf folgenden Auseinandersetzungen wurden drei Polizeibeamte durch Stein- und Flaschenwürfe verletzt, so der NDR.

Debatte um "Muslim Interaktiv": Grote spricht von "hohem Druck"

Die Gruppe war zudem im April durch eine Demonstration in St. Georg aufgefallen, bei der die Einführung eines Kalifats gefordert wurde. Diese Forderung hatte parteiübergreifend für Empörung gesorgt. Erst kürzlich hatten alle Bundesländer auf der Innenministerkonferenz Hamburgs Vorschlag begrüßt, Forderungen nach einem Kalifat oder der Einführung der Scharia unter Strafe zu stellen.

Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) kommentierte die Razzia: "Wir halten den Druck hoch und gehen mit allen Mitteln des Rechtsstaats gegen die islamistische Szene vor." Er betonte, dass die Durchsuchungen ein weiterer gezielter Schlag gegen eine Szene seien, die versuche, insbesondere im digitalen Raum Anschluss zu finden.

Der mutmaßliche Anführer von "Muslim Interaktiv", ein Hamburger Lehramtsstudent, war laut dem Sender von der aktuellen Razzia nicht betroffen, da seine Wohnung bereits kurz nach der Demo im Oktober durchsucht worden war.

Verwendete Quellen
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