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Hamburg: Invasive Art erreicht Stadtzentrum – Kinder attackiert?


Tiere griffen angeblich schon Kinder an
Invasive Art erreicht Hamburger Stadtzentrum

Von t-online, pb

24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Nutria an der Außenalster am Sonntagabend: Die Nager breiten sich in Hamburg aus.Vergrößern des BildesNutria an der Außenalster am Sonntagabend: Die Nager breiten sich in Hamburg aus. (Quelle: CitynewsTV /t-online)
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Eine Tierart erobert Hamburg: Erst waren es die ländlichen Gebiete, nun die Alster. Wie gefährlich sind die Eindringlinge für Mensch und Natur?

Nun also auch an der Außenalster: Am Sonntagabend hat ein Reporter dort in der Nähe der Krugkoppelbrücke ein Nutria fotografiert. Ob sich dort mittlerweile noch weitere Tiere der biberähnlichen Art tummeln, ist ungewiss. Bislang wurden Nutrias nur in den eher ländlichen Gebieten der Stadt gesichtet – nämlich Bergedorf, Harburg und in den Außenbereichen des Bezirkes Altona.

Die Nager sind vor langer Zeit aus Südamerika eingewandert und verbreiten sich in den letzten Jahren in rasanter Geschwindigkeit. Die invasive Art hat kaum Fressfeinde, der Klimawandel begünstigt ihre Ausbreitung.

Seit 2015 soll sich ihr Bestand in Hamburg mehr als verdoppelt haben, auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen finden sich Nutrias. Die Nager bereiten vor allem dem Deich- und Artenschutz Probleme, heißt es vom deutschen Jagdverband.

Nutrias in Hambug: Eine Gefahr für Kinder?

So gefährden ihre Höhlensysteme die Stabilität von Deichen und Dämmen, und ihr Appetit auf Grünzeug ist so gewaltig, dass es anderen Arten wie bestimmten Vögeln an Lebensraum fehlt und manche Fischbestände leiden. Eine Rekordzahl von gut 101.000 Tieren wurde zuletzt in einer Jagdsaison erlegt. Nutrias dürfen in Deutschland dort gejagt werden, wo sie Schäden verursachen. In manchen Regionen gibt es Abschussprämien.

Erstmals beobachtet wurden sie in Hamburg in den 1990er Jahren. Vor zwei Jahren warnte die FDP vor den manchmal auch aggressiv auftretenden Tieren – die Nutrias könnten eine Gefahr für Haustiere und Kinder darstellen. Angeblich sollen die Nager in Bergedorf schon auf Hunde, Katzen und Kinder losgegangen sein, sagte die Linken-Politikerin Maria Westberg 2022 dem "Abendblatt".

Die Hamburger Umweltbehörde schätzt die Folgen der Nutrias für die Hansestadt dagegen eher gering ein, zugleich rät sie dazu, entdeckte Exemplare zu fotografieren und auf einer Projektseite der Universität zu melden. So will man in Hamburg im Blick behalten, wie sich die invasive Art an der Alster und Elbe entwickelt.

Verwendete Quellen
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