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Bezirkswahl 2024 in Hamburg: Drei Siege für Grüne, zwei für SPD und CDU


Bezirkswahlen in Hamburg
Drei Siege für Grüne, zwei für SPD und CDU

Von t-online, dpa, mkr, hof

Aktualisiert am 10.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Nach Bezirksversammlungswahl - HamburgVergrößern des BildesWahlhelferinnen in den Messehallen: 62,4 Prozent der wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger stimmten bei der Bezirkswahl ab. (Quelle: Georg Wendt/dpa/dpa-bilder)

Hamburg hat gewählt – alle Bezirke sind vollständig ausgezählt. Ein Überblick über die Ergebnisse der Bezirksversammlungswahl 2024.

Das Ergebnis der Bezirksversammlungswahl 2024 steht fest, alle sieben Bezirke sind vollständig ausgezählt. Drei Siege können die Grünen verbuchen, zwei die SPD und zwei weitere die CDU. Die Wahlbeteiligung ist im Vergleich zu 2019 gestiegen – von 58 auf 62,4 Prozent.

SPD sieht sich als stärkste Kraft

Angesichts von Zugewinnen in allen sieben Hamburger Bezirken sieht sich die SPD als Gewinner der Wahl. "Die SPD hat in allen sieben Bezirken zugelegt und ist damit auf Bezirksebene wieder die stärkste politische Kraft", konstatierten die Landesvorsitzenden Melanie Leonhard und Nils Weiland am Montagabend.

Laut Zahlen des Landeswahlleiters wurde die SPD im Bezirk Harburg mit 28,4 Prozent vor CDU (23,1) und Grünen (15,8) stärkste Kraft. In Mitte gewann sie mit 28,5 Prozent vor den Grünen (21,1) und der CDU (15,6). Auch in allen anderen Bezirken legten die Sozialdemokraten leicht zu.

Grüne müssen herbe Verluste einbüßen

Die herben Verluste der Grünen bei der Europawahl in Hamburg haben sich auch bei der Bezirkswahl fortgesetzt. Nach Auszählung aller 1.921 Stimmbezirke verzeichneten die Grünen am Montag in allen sieben Bezirken starke Einbußen – teils im zweistelligen Bereich. In Altona (27,6), Eimsbüttel (29,6) und Nord (27,9) lagen sie dennoch vorn und gewannen die Wahl.

Die Wählerinnen und Wähler hätten deutlich gemacht, dass die Grünen die Bezirkspolitik in Hamburg weiter mitgestalten sollen, kommentierten die Grünen-Landesvorsitzenden Maryam Blumenthal und Leon Alam das Ergebnis. "Diesen Auftrag nehmen wir an. Dennoch: Wir haben in allen Bezirken Stimmen verloren. Das nehmen wir mit aller gebotenen Ernsthaftigkeit zur Kenntnis."

CDU siegt in Bergedorf und Wandsbek

Deutliche Gewinne verzeichneten in den sieben Bezirken hingegen CDU und AfD. Erstmals seit 16 Jahren wurde die CDU in Bergedorf – dem ersten vollständig ausgezählten Bezirk – mit 28,6 Prozent der Stimmen wieder stärkste Kraft. In Wandsbek lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SPD, das sie mit 27,9 Prozent gegen 27,7 Prozent für sich entschied.

"Die CDU Hamburg ist wieder da und wir stehen als zuverlässiger und stabiler Partner in den Bezirken bereit", sagte Landeschef Dennis Thering. Den Erfolg führte er auf das Eintreten der CDU für mehr Sicherheit, eine funktionierende Mobilität und eine starke Wirtschaft zurück.

AfD konnte deutlich zulegen

Noch deutlicher zulegen konnte die AfD, wenn auch auf niedrigerem Niveau. In Harburg kam sie auf 14,3 Prozent, in Bergedorf auf 14,4 Prozent, in Wandsbek auf 11 und in Mitte auf 10,2 Prozent. Dass man in allen Bezirken mit Fraktionsstatus in die Bezirksversammlungen einziehen werde, sei ein großer Erfolg, sagte Landeschef Dirk Nockemann. "Das verschafft uns Rückenwind für die anstehende Bürgerschaftswahl 2025. Es gelingt den Altparteien nicht, uns kleinzukriegen."

Überraschend ist das Ergebnis der kleinen, europafreundlichen Öko-Partei Volt: In Altona, Eimsbüttel, Harburg und Nord erreicht sie mehr als fünf Prozent und zieht erstmals in die Bezirksversammlungen ein. Sinkende Zustimmungswerte gab es hingegen für Linke und FDP.

So hat Hamburg bei der Bezirkswahl 2019 abgestimmt

Vor fünf Jahren hatten die Grünen in der Hansestadt beide Wahlen mit jeweils historisch hohen Ergebnissen klar gewonnen. Bei der Bezirkswahl waren sie auf 31,3 Prozent der Stimmen gekommen und hatten in vier von sieben Bezirken die meisten Stimmen erhalten. Die SPD war mit 24 Prozent über alle Bezirke zweitstärkste Kraft geworden. Die CDU kam damals auf 18,2, die Linke auf 10,8, die FDP auf 6,6 und die AfD auf 6,4 Prozent.

Verwendete Quellen
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