Hagen Vielschichtige Bedrohung: Antisemitismusbeauftragter warnt
Wegen des mutmaßlich geplanten Anschlags auf die Synagoge im nordrhein-westfälischen Hagen zeigt sich der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, alarmiert. Die Bedrohung sei vielschichtig und komme "von verschiedenen Seiten", sagte er am Donnerstag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "War der Anschlag von Halle rechtsmotiviert, so ist der vereitelte Anschlag in Hagen offenbar dem islamistischen Milieu zuzuordnen."
Das Internationale Auschwitz Komitee forderte eine Reaktion der muslimischen Gemeinden in Deutschland. "Dieser Fall ist ein Zeichen dafür, dass Antisemitismus unter muslimischen Migranten weit verbreitet ist", sagte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zum jüdischen Feiertag Jom Kippur soll ein Angriffs auf die Synagoge im nordrhein-westfälischen Hagen gedroht haben. Ein 16-jähriger Syrer wurde festgenommen.