GTI landet auf Gegenfahrbahn Fünf Schwerverletzte nach illegalem Autorennen
Nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 46 ist ein Trümmerfeld zurückgeblieben. Mehrere Personen wurden dabei verletzt. Bei der Unfallaufnahme kam es zu einer überraschenden Wende.
Bei einem Unfall im Autobahnkreuz Hagen auf der Autobahn 46 sind am frühen Sonntagmorgen fünf Menschen verletzt worden. Gegen 4 Uhr morgens verlor der Fahrer eines VW GTI die Kontrolle über seinen Wagen und krachte ungebremst in eine Leitplanke.
Das vollbesetzte Fahrzeug flog dann über alle Fahrspuren und über die Mittelleitplanke der Autobahn auf die Gegenfahrbahn. Durch den Aufprall wurde der Motorblock aus dem Fahrzeug geschleudert. Die fünf Insassen, die zwischen 16 und 28 Jahre alt sind, wurden dabei schwer verletzt. Bei einer Person ist Lebensgefahr noch nicht auszuschließen, wie die Feuerwehr mitteilte.
Ein zufällig an der Unfallstelle vorbeifahrender Arzt und ein Streifenteam der Autobahnpolizei hätten die Schwerverletzten zunächst versorgt. Die Polizei löschte den brennenden Motor. Die A46 war in dem Bereich über mehrere Stunden gesperrt.
Illegales Straßenrennen
Während der Unfallaufnahme nahm der Fall eine überraschende Wendung: Was für die Beamten zunächst nach einem Alleinunfall aussah, entpuppte sich als Folge eines illegalen Rennens. Ein Mann gab an der Unfallstelle an, an dem Rennen beteiligt gewesen zu sein.
Er sei Beifahrer in einem Audi R8 gewesen, erklärte der Mann. Nach dem Unfall seien er und der 27-jährige Fahrer geflüchtet. Beide seien dann jedoch zur Unfallstelle zurückgekehrt. Der Beifahrer stand unter Schock und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Waffen im Wagen gefunden
In dem Unfallfahrzeug fanden die Beamten eine geladene Schreckschusspistole, ein Messer und Betäubungsmittel. Beide Autos wurden sichergestellt und abgeschleppt. Der Sachschaden werde auf rund 45.000 Euro geschätzt, hieß es.
Die Polizei ermittelt wegen eines illegalen Autorennens gegen beide Fahrer. Auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz werde ermittelt.
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa