Flut-Soforthilfen der Stadt Streit in Warteschlange eskaliert – Mann zückt Messer
Seit Dienstag können von der Flutkatastrophe betroffene Bürgerinnen und Bürger finanzielle Unterstützung von der Stadt beantragen. In einer Warteschlange kam es nun zu einem Streit.
In Hagen hat ein 55-Jähriger am Dienstagmittag einen 29-Jährigen mit einem Messer angegriffen – in der Warteschlange für die Flut-Soforthilfen der Stadt. Diese können seit Dienstag beantragt werden. Wie die Polizei mitteilt, wartete der 29-Jährige gegen 11.15 Uhr an der Schlange am Hauptbahnhof.
Der 55-Jährige stellte sich hingegen nicht an, sondern lief an den Wartenden vorbei. Es entwickelte sich ein Streit zwischen beiden Männern. Der 55-Jährige zückte ein Messer und griff den 29-Jährigen an. Dieser konnte den Angriff durch einen Tritt gegen den Arm des Mannes abwehren.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung ein. Das Messer beschlagnahmten sie. Der 55-Jährige war alkoholisiert – er hatte knapp 2,1 Promille.
Derweil hat die Stadt wegen des enormen Andrangs einen Anstellstopp für die Soforthilfe-Auszahlung verhängt. Die Anträge könnten auch noch in der kommenden Woche abgegeben werden. "Sowohl Finanzmittel für die Soforthilfe der Stadt Hagen als auch für die Landeshilfe sind ausreichend vorhanden, so dass jeder Berechtigte auch die finanzielle Unterstützung erhält", teilte die Stadt mit.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Hagen: Mitteilung vom 27. Juli 2021