Viele Fälle trotz Regeln Hagens OB wegen anhaltend hoher Corona-Zahlen "frustriert"
Hagen gilt wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen seit Wochen als Risikogebiet. Dass die Zahlen trotz zahlreicher Beschränkungen nicht runtergehen, frustriert den Hagener OB Erik O. Schulz, wie er nun zugibt.
In Hagen breitet sich das Coronavirus trotz Teil-Lockdowns, Maskenpflicht und zahlreicher Beschränkungen weiter aus. Die Stadt gilt gemeinsam mit sechs weiteren Städten in NRW als eine der extremen Hotspots. Das macht offenbar dem Hagener Oberbürgermeister Erik O. Schulz zu schaffen.
In einer Mitteilung vom Dienstag, in der neue Corona-Regeln für Mittwoch angekündigt worden sind, sagt OB Schulz: "Wir schätzen das Durchhaltevermögen unserer Bürgerinnen und Bürger sehr." Dennoch: "Die – trotz Schwankungen – weiterhin hohe Inzidenz frustriert bei all diesen Bemühungen", gibt der Rathauschef zu. Deswegen werde es zu neuen Einschränkungen kommen. "Daher ist es uns besonders wichtig, nicht willkürlich neue Maßnahmen zu erlassen, sondern mögliche neue Regeln in erster Linie da anzusetzen, wo das Infektionsgeschehen tatsächlich stattfindet", heißt es weiter.
Erweiterte Maskenpflicht an Schulen
Dazu zählt etwa, dass ab sofort rund um Schulen eine erweiterte Maskenplicht gilt. So müssen Schüler und Besucher in einem Umkreis von 50 Metern um das Schulgebäude bereits eine Maske tragen. Bisher galt das nur auf dem Schulgelände. Da es in Hagen besonders in Pflegeheimen immer wieder zu Corona-Ausbrüchen gekommen ist, sollen zudem die Schnelltests für die Mitarbeiter dort ausgeweitet werden.
In Hagen liegt die Inzidenz, die angibt, wie viele Corona-Infektionen es pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben hat, laut RKI bei 220,5 (Stand: Mittwochmorgen).
- Stadt Hagen: Mitteilung vom 8. Dezember 2020
- RKI Dashboard: Hagen