"Ungebetener Besuch" Homepage der Stadt Hagen wegen vieler Anfragen lahmgelegt
Unerwartet hohe Zugriffszahlen haben die Internetseite der Stadt Hagen am Wahlabend lahmgelegt. Die Verwaltung rätselt nun, woher die Anfragen kamen.
Die Bürger der Stadt Hagen konnten am Sonntag die Zwischenergebnisse der Kommunalwahlergebnisse nicht auf der Homepage der Stadt verfolgen. Denn ungewöhnlich viele Zugriffszahlen hatten die Homepage lahmgelegt.
Stadtsprecher Thomas Bleicher sprach von "ungebetenem Besuch". "Wir wissen nicht, wo die herkommen. Wir wissen nur, dass das nicht normal ist." An der Technik liege es nicht. Die Stadt veröffentlichte Zwischenergebnisse über soziale Medien.
Kämmerer Christoph Gerbersmann betonte, dass die internen Systeme nicht betroffen waren. "Die Auswertung der Kommunalwahl ist nicht gefährdet", sagte er am Abend der Wahl.
Vermutlich kein Hackerangriff
Nach Aussage einer Polizeisprecherin vom Montagmorgen gibt es keine Hinweise auf einen Hackerangriff. Vielmehr sei der Server wegen der zahlreichen Aufrufe überlastet gewesen, so die Sprecherin.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Bei der Wahl in Hagen setzte sich der amtierende Oberbürgermeister Erik Schulz (parteilos) mit 51,1 Prozent durch, wie nach Auszählung aller 156 Stimmbezirke feststand. Schulz wird von CDU, FDP und Grünen unterstützt. Herausforderer Wolfgang Jörg (SPD) kam auf 25,5 Prozent, wie Kämmerer Gerbersmann sagte.
Von den Problemen in Hagen war auch der Ennepe-Ruhr-Kreis betroffen, wie die Stadt Hattingen am frühen Abend mitteilte. "Das von der Stadt Hagen betreute System für die Wahlauswertung funktioniert derzeit nicht", hieß es. In Hattingen waren die Endergebnisse am Abend aber wieder abrufbar. Zwischenzeitlich hatte die Kreisverwaltung die Zwischen- und Endstände der Landrats- und Kreistagswahlen "in technisch vereinfachter Form" veröffentlicht.
- Nachrichtenagentur dpa