Trotz Schnellbremsung Regionalexpress rast in Schafsherde – neun Tiere sterben
Auf der Strecke zwischen Hagen und Arnsberg ist ein Regionalexpress in eine Schafsherde gerast. Den Unfall überlebten acht Tiere nicht. Ein weiteres musste von einem Polizisten erschossen werden.
Weil eine Schafsherde bestehend aus zwölf Tieren auf den Bahngleisen unterwegs war, ist ein Regionalexpress in die Herde gerast. Der Regionalexpress 17 war am frühen Mittwochmorgen zwischen Hagen und Arnsberg unterwegs, als er kurz vor dem Bahnhof Wickede in die Herde krachte.
Der Lokführer soll laut Polizei noch versucht haben mittels eine Schnellbremsung den Zusammenprall zu verhindern. Doch der Zug erfasste die Tiere. Acht der Schafe waren durch den Aufprall tot. Ein weiteres Schaf musste laut Polizei von einem Beamten mit einem gezielten Schuss "von seinen Leiden erlöst" werden, wie es im Bericht heißt.
Der Zug fuhr noch in den Bahnhof Wickede ein, um dort die Reisenden aus dem Wagen zu lassen. Von ihnen wurde niemand verletzt. Nach dem Unfall war der Zug nicht mehr fahrtüchtig. Durch den Vorfall entstanden erhebliche Verspätungen im Zugverkehr. Nun ermittelt die Bundespolizei, warum die Schafe auf der Strecke unterwegs waren.
- Bundespolizeidirektion Sankt Augustin: Mitteilung vom 25. Juni 2020