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Hagen: Legofiguren erzählen Weihnachtsgeschichte neu


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"Die Welt der kleinen Steine"
Legofiguren erzählen Weihnachtsgeschichte in Hagen neu

Von Johannes Hülstrung

20.11.2019Lesedauer: 3 Min.
Figuren aus Lego: Die Ausstellung "Die Welt der kleinen Steine" erzählt die Weihnachtsgeschichte neu.Vergrößern des Bildes
Figuren aus Lego: Die Ausstellung "Die Welt der kleinen Steine" erzählt die Weihnachtsgeschichte neu. (Quelle: Johannes Hülstrung)
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Die St.-Meinolf-Kirche in Hagen sieht aktuell anders aus als gewohnt. In acht Stationen erklären sorgsam aufgebaute Landschaften aus Legosteinen die Weihnachtsgeschichte. Das kommt nicht nur bei den kleinen Besuchern gut an.

Diese Weihnachtsgeschichte würde man eher in den Kinderzimmern der Stadt vermuten als in einem Gotteshaus in Hagen: Ausschließlich Steine, Figuren und Zubehör aus Lego verbildlichen den Bibeltext von Jesu Geburt aktuell in der Hagener St.-Meinolf-Kirche. Vom Erscheinen des Engels Gabriel bei Maria über die schwierige Suche nach einer Herberge in der Stadt Bethlehem bis zur Flucht nach Ägypten erzählen acht Episoden die wohl bekannteste Geschichte der Welt ganz neu.

"Es ist toll zu sehen, wie intensiv die Kinder die Weihnachtsgeschichte auf diese Weise wahrnehmen", sagt Adriane Hyla, die sich in der katholischen St.-Meinolf-Gemeinde um Kinder- und Jugendarbeit kümmert. Ein Film im Vorraum bereitet die Kinder auf die Ausstellung im Kirchenschiff vor. "Wenn dann gesagt wird, dass König Herodes das Baby töten lassen will, erschrecken sich die meisten", erzählt Hyla.

Großes Interesse an Ausstellung in Hagen

In den Außengängen links und rechts der Kirchenbänke stehen die acht Exponate auf einer Grundfläche von jeweils einem halben mal einem halben Meter, gerade so auf Augenhöhe der älteren Grundschulkinder. Für die Kleineren stehen Tritthocker bereit. "In den einzelnen Szenen gibt es viel zu entdecken. Die sind wie 3D-Wimmelbilder", sagt die Mutter eines Jungen.

Vom Interesse an der ungewöhnlichen Weihnachtsgeschichte ist Adriane Hyla angetan. "Es gibt jeden Tag drei Führungen, die ziemlich schnell ausgebucht waren", sagt sie. Nicht nur Grundschul- und Vorschulkinder aus den Hagener Kindergärten waren zu Gast, teilweise auch Klassen aus weiterführenden Schulen.

Den Höhepunkt der Führung bildet der zentrale Aspekt der Weihnachtsgeschichte: die Geburt Jesu. "Am liebsten habe ich aber Station Nummer drei", sagt die elfjährige Luana, die sich die Ausstellung schon häufiger angeschaut hat. So hat sie in ihrer Lieblingsstation auch einen besonderen Gast entdeckt: Olaf, den von Hape Kerkeling gesprochenen Schneemann aus "Die Eiskönigin".

Kinder dürfen eigene Legofiguren bauen

Trotz solcher Überraschungen ist die Ausstellung kein Spieleparadies für Kinder. Dafür sorgen schon die Schilder "Bitte nicht berühren!" und "Figuren bitte nicht verändern oder an einen anderen Ort stellen!", die an jeder der acht Stationen angebracht sind. Zumindest ein bisschen spielen können die kleinen Besucher dann zum Abschluss der Führung. Jedes Kind darf eine eigene Legofigur bauen und sie einem der drei Erzengel zuordnen.

Noch intensiveren Kontakt mit den kleinen gelben Männchen haben aber die Erwachsenen. Denn die so entstandenen Hunderten von Figuren müssen Hyla und ihr Team am Ende wieder einzeln auseinanderbauen. "Das wird ganz schön viel Arbeit", sagt Hyla lachend.

Die Stationen der Weihnachtsgeschichte bleiben aber unverändert – sofern sich niemand entgegen der Verbotsschilder einen Scherz erlaubt und für Unordnung gesorgt hat. Am Freitag werden die Legolandschaften nach Paderborn transportiert. Dort ist die ursprünglich in Werl gebaute Ausstellung bis Mitte Dezember zu sehen. Danach wandert sie weiter durch das Erzbistum.


In Hagen haben alle Besucher, die nicht an den Führungen teilnehmen konnten, am Donnerstag, 21. November, von 16.30 Uhr bis 18 Uhr zum letzten Mal die Gelegenheit, sich die Weihnachtsausstellung aus der Reihe "Die Welt der kleinen Steine" anzusehen.

Verwendete Quellen
  • Eindrücke aus der Ausstellung
  • Gespräch mit Adriane Hyla
  • Gespräche mit Besuchern
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