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Hagen: Beim "Eis-Café Collato" gibt es das beste Eis in Hagen


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Geschmackstest
Beim "Eis-Café Collato" gibt es das beste Eis in Hagen

InterviewVon Sebastian Schorre

01.07.2019Lesedauer: 3 Min.
Familie Collato in ihrem Eis-Café in Hagen-Boele: Sie freuen sich über die Urkunde der t-online.de-Nutzer.Vergrößern des Bildes
Familie Collato in ihrem Eis-Café in Hagen-Boele: Sie freuen sich über die Urkunde der t-online.de-Nutzer. (Quelle: Sebastian Schorre)
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Strahlend blauer Himmel, warme Tage und Sonnenschein – da kann nur eines fehlen: ein leckeres, erfrischendes Eis. Doch wo gibt es das beste Eis in Hagen? t-online.de-Nutzer haben aus einer Vielzahl von tollen Eisdielen den Sieger gekürt: Das Eis-Café Collato in Hagen-Boele. Inhaber Franco Collato erzählt t-online.de, warum das Café mehr als nur ein Ort zum Eis-Schlecken ist.

t-online.de: Seit wann gibt es die Eisdiele bzw. seit wann betreiben Sie sie?

Franco Collato: Unsere Collato-Eisdielen gibt es seit 1960. Die Filiale hier in Boele wurde 1970 eröffnet. Mein Vater Gianfranco hat das alles aufgebaut.

Woher kommt der Name der Eisdiele?

Wir sind ein richtiges Familienunternehmen! Daher kommt unser "Eis-Café Collato" natürlich von unserem Nachnamen.

Was glauben Sie, warum Ihre Eisdiele zur besten der Stadt gewählt wurde?

Ich denke, dass es an der Qualität liegt. Unser Eis wird selbst hergestellt und das mit besten Zutaten. Das heißt auch: wir verwenden kein Fertigpulver für unsere Waren. Ein offenes Ohr für unsere Kunden ist auch wichtig. Wir haben viele Stammkunden, die schon seit 40 Jahren ihr Eis bei uns essen. Das ist toll!

Mit welchen drei Worten würden Sie ganz persönlich Ihre Eisdiele beschreiben?

Qualität, Familie und Kundenfreundlichkeit.

Welche ist Ihre Lieblingseissorte?

Bei meinen eigenen Lieblingssorten bin ich eher konservativ. Ich mag die Sorten Schokolade und Joghurt. Ab und zu nasche ich auch ein bisschen. Das kann ich hier ja mal zugeben. (lacht)

Warum sind Sie Eisdielenbetreiber geworden?

Meine Eltern haben mir immer die Wahl gelassen. Ich habe BWL an der Ruhr-Universität in Bochum studiert und auch danach hatte ich mehrere Optionen für die Berufswahl. Aber für mich gab es nie einen anderen Wunsch. Ich wollte die Familientradition bewahren und unsere Eisdiele weiterführen. Heute arbeiten viele Familienmitglieder bei uns, aber auch Aushilfen, die wir gerade für die Sommerzeit benötigen. Es ist schön, dass wir weiterhin ein echtes Familienunternehmen sind. Ich verstehe meinen Job als einen "Weißkittel", zu dem man gerne geht. Ist beim Arzt ja nicht immer der Fall. (lacht)

Was macht Ihr Eis so lecker?

Es sind die alten, traditionellen Rezepte – die machen es aus. Wir versuchen, mit den gleichen Produkten zu arbeiten wie zu unserer Anfangszeit. So kriegen unsere Kunden den Geschmack, den sie kennen.

Welches ist das am häufigsten bestellte Eis?

Es ist unser selbst kreiertes "Kinder-Bueno"-Eis! Darauf sind wir sehr stolz, da wir diese Kreation bereits sehr früh in unser Sortiment aufgenommen haben. Viele haben dann nachgezogen und mittlerweile gibt es das Eis an einigen Stellen. Nach den heißen Tagen der letzten Zeit ist aber auch Wassermelone stark im Kommen – das erfrischt einfach total!

Wie oft essen Sie als Eisdielenbesitzer eigentlich noch Eis?

Eis riecht gut; es macht Spaß, es herzustellen und man weiß, was drin ist – da esse ich natürlich unser eigenes Eis am liebsten. Für mich gibt es keinen Tag ohne.

Was war die ausgefallenste Eiskreation, die Sie je gegessen haben?

Mittlerweile kann man ja gefühlt aus allem ein Eis machen: Von "Schnitzel-Eis" habe ich letztens gehört. Das ist nicht meine Welt. Es soll jeder das essen, was er mag, aber ich mag die Klassiker und Innovationen, die Sinn machen – Mango zum Beispiel. Das ist sehr lecker, gab es zu unserer Anfangszeit jedoch noch nicht. Wir gehen mit der Zeit aber machen nicht jeden Quatsch mit.

In bald 60 Jahren Geschichte der Eisdielen Collato in Hagen gibt es ja sicher viele Geschichten, die sie von ihren Gästen erzählen können. Berichten Sie uns doch mal, was man als Eisdielenbesitzer so alles mitbekommt.

Es waren unzählige, einzelne Geschichten, die man hier erzählt bekommt. Ich sage immer: "Hier in Boele ist es wie in der Lindenstraße." Von jungen und alten Menschen bekommt man die täglichen Lebens-, Leidens- und auch Liebesgeschichten mit. Ein Treffen in der Eisdiele ist ja für viele auch ein Date – ein richtiger Klassiker! Entweder man kommt mit den Menschen in ein Gespräch oder eben nicht. Manchmal möchten es die Kunden, manchmal nicht. Daran orientieren wir uns. Man kann mit uns quatschen wie beim Friseur oder eben in Ruhe sein Eis essen.

Vielen Dank für das Interview!

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