Stabilisierung in 2019 Arbeitsamts-Rampe voraussichtlich für Monate gesperrt
Sorgenkinder Brücken: Auch die Rampe hinter dem Arbeitsamt ist ein Risiko, weist marode stellen auf. Ein spezielles Verfahren soll das Bauwerk retten. Dafür muss es allerdings gesperrt werden.
Der Schreck um die marode Fuhrparkbrücke sitzt noch tief. Vierzehn weitere Brücken weisen Probleme auf. Darunter die sogenannte Arbeitsamts-Rampe, die den Graf-von-Galen-Ring mit der B54 verbindet. Schon länger ist das Bauwerk für LKW und Busse gesperrt. In Richtung Märkischer Ring ist die Fahrbahn auch für PKW nur einspurig befahrbar. Die gute Nachricht ist nun: Offenbar kann das Bauwerk für die nächsten Jahrzehnte stabilisiert werden. Die schlechte Nachricht für alle Autofahrer: Dafür wird die Brücke im kommenden Jahr wohl für mehrere Monate gesperrt.
Spannrisse, die die Stabilität des Materials negativ beeinflussen, sind das Problem. Der Plan ist nun, die Fahrbahn an der Unterseite sowie auf dem Belag mit speziellen Karbonfaserelementen, die aufgeklebt werden können, zu stabilisieren, um die Einsturzgefahr zu unterbinden. Es wäre das erste Mal, dass dieses neuartige Verfahren in Deutschland zur Anwendung kommt. Für diese Arbeiten muss der Verkehr umgeleitet werden. Gleichzeitig wird der Fahrbahnbelag erneuert. Kostenpunkt: circa zwei Millionen Euro.
Bisher ist unklar, ob auch die Kragarme, die die Fahrbahn tragen, gefährliche Korrosionen aufweisen. Das wird noch geprüft. Wenn dem so ist, muss eine zusätzliche Stützkonstruktion im Volme-Flussbett installiert werden. Die Kosten dafür kommen zu den veranschlagten zwei Millionen dazu.
- Westfalenpost: Spezieller Kleber soll Arbeitsamts-Rampe in Hagen retten