Verkehr A45-Brücke Rahmede soll im Dezember gesprengt werden
Die marode Autobahnbrücke Rahmede an der A45 bei Lüdenscheid soll möglichst im Dezember gesprengt werden. Die Ausschreibung für die Sprengung der Talbrücke sei jetzt europaweit angelaufen, teilte die Westfalen Niederlassung der Autobahn GmbH am Donnerstag mit. Bisher sei immer von einer Sprengung bis Jahresende gesprochen worden, allerdings ohne konkretes Zeitfenster, sagte eine Sprecherin. Bis Ende Juli könnten Unternehmen ihr Angebot abgeben, nach Prüfung werde der Auftrag zur Sprengung dann voraussichtlich im August vergeben.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) betonte laut Mitteilung erneut, die Talbrücke solle möglichst schnell durch einen Neubau ersetzen werden. Jetzt sei ein wichtiger Schritt getan, um die bestehende Lücke im Netz der Bundesautobahnen wieder zügig zu schließen.
Unternehmen, die sich bewerben wollen, müssen ausreichend Erfahrung mit dem Sprengabbruch großer Brücken haben, betonte die Autobahn GmbH. Die Sprengung sei eine große Herausforderung, da das Bauwerk in einem "fast alpinen Gelände" liege. Zudem befinden sich unterhalb der Brücke in unmittelbarer Nähe Wohnhäuser und Unternehmen.
Eine wichtige Vorarbeit sei die Herstellung eines sogenannten Fallbettes: Die Brücke soll nicht senkrecht nach unten stürzen, sondern weich landen. Dazu seien umfangreiche Erdarbeiten und Hangsicherungen notwendig.
Die seit Anfang Dezember gesperrte Brücke an der Sauerlandlinie unterbricht eine deutschlandweit wichtige Nord-Süd-Verbindung.