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Frankfurt/Hanau: Hier gibt es Andachten für die Anschlagsopfer


#HanauIstÜberall
Frankfurt gedenkt den Opfern des rassistischen Anschlags in Hanau


14.02.2022Lesedauer: 3 Min.
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Jahrestag des Anschlags in Hanau 2021 (Archivbild): Auch in diesem Jahr sind einige Demonstrationen im Rhein-Main-Gebiet geplant.Vergrößern des Bildes
Jahrestag des Anschlags in Hanau 2021 (Archivbild): Auch in diesem Jahr sind einige Demonstrationen im Rhein-Main-Gebiet geplant. (Quelle: Hannes P. Albert/imago-images-bilder)

Zwei Jahre sind vergangen seit am 19. Februar neun Menschen in Hanau Opfer eines rassistischen Anschlags wurden. Um ihrer zu gedenken, finden in Hanau und Frankfurt zum Jahrestag verschiedene Aktionen statt – ein Überblick.

Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum zweiten Mal: Um den Opfern Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov zu gedenken, sind bundesweit verschiedene Veranstaltungen und Aktionen geplant. Ein Überblick zu den Aktionen in Hanau und Frankfurt:

#HanauIstÜberall – Erinnerungsaktionen in Frankfurt

Bereits am 18. Februar ist um 18 Uhr eine Demonstration an der Frankfurter Galluswarte geplant. Auch am 19. Februar wird es am selben Ort um 19 Uhr eine Kundgebung geben. Veranstalter ist die "Antifaschistische Aktion" Frankfurt. Wie auch im letzten Jahr soll am 19. Februar um 14 Uhr zudem eine Kundgebung beziehungsweise Demo an der Frankfurter Friedensbrücke stattfinden.

Im Rahmen des Festivals für kulturelle Diversität "WIR SIND HIER" des Frankfurter Literahaus gibt es am 20. Februar die Veranstaltung "Schreiben im Hier. Schreiben nach Hanau" im Kulturforum Hanau. Die Schriftstellerinnen Lena Gorelik und Shida Bazyar werden hierzu mit der Literaturkritikerin Miryam Schellbach ins Gespräch kommen und aus ihren Romanen lesen.

Verschiedene Gedenk-Aktionen in Hanau

In Hanau sind in der gesamten Stadt diverse Erinnerungs-Veranstaltungen geplant: Rund 100 eingeladene Gäste werden am 19. Februar auf dem Hanauer Hauptfriedhof den Opfern und ihren Familien gedenken. Dort sind drei der insgesamt neun Opfer beerdigt. Für die weiteren sechs sind Gedenksteine und eine große gemeinsame Gedenktafel platziert.

Neben den Angehörigen werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Religion an der Gedenkstunde teilnehmen, zu der auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Ministerpräsident Volker Bouffier eingeladen sind. Als Vertreter der muslimischen Gemeinde soll auch Mustafa Macit Bozkurt, Imam des Islamischen Vereins in Hanau, zu den Gästen sprechen. Pandemiebedingt ist die Teilnehmerzahl beschränkt.

Die offizielle Gedenkstunde ist nicht die einzige Veranstaltung, die am 19. Februar an die Opfer des Anschlags erinnern soll. Um 21 Uhr veranstaltet das Jugendzentrum JUZ k-Town auf dem Kurt-Schumacher-Platz (Hanau) wie im vergangenen Jahr ein gemeinsames Gedenken mit Lichterkorridor. Zur gleichen Zeit lädt die "Initiative 19. Februar" zu einem Gedenken auf dem Hanauer-Heumarkt ein.

Gottesdienste und Kundgebungen in Hanau

In Dietzenbach gibt es um 13 Uhr einen Gottesdienst in der Moschee und um 14.30 Uhr ist eine Zusammenkunft am Grab von Sedat Gürbüz auf dem Dietzenbacher Friedhof geplant. Auf der Rudi-Völler-Sportanlage (Philipp-August-Schleißner-Weg) veranstaltet Türk Gücü Hanau um 13 Uhr ein Benefiz-Fußballspiel. Von 16 bis 19 Uhr trifft sich die DIDF-Jugend Hanau zu einer Kundgebung mit Demonstrations-Zug auf dem Marktplatz.

Die Bahá’í-Gemeinde Hanau veranstaltet von 18 bis 19 Uhr eine Online-Gedenk-Andacht. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zudem eingeladen, sich an der öffentlichen Aktion "Klage und Hoffnung für Hanau" zu beteiligen, gemeinsam initiiert vom evangelischen Kirchenkreis Hanau und dem Muslimischen Arbeitskreis Hanau.

An zwei Standorten in der Nähe der Tatorte stehen Stellwände, auf die Passanten ihre persönlichen Klagen und Hoffnungen schreiben können. Die Aktion findet von 9 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz und von 15 bis 18 Uhr auf dem Kurt-Schumacher-Platz statt.

Unter dem Titel "In Freiheit und Toleranz den Glauben leben" laden die Jüdische Gemeinde Hanau, die Wallonisch-Niederländische Kirche und die katholische Pfarrei St. Elisabeth am 19. Februar um 19.30 Uhr in die Wallonisch-Niederländische Kirche ein. Eine Anmeldung ist wegen der Corona-Regelungen erforderlich.

Auch in Hanau organsiert die "Antifaschistische Aktion" Frankfurt eine Kundgebung, welche am 19 Februar um 16.00 Uhr am Marktplatz startet.

Eine Übersicht aller Veranstaltungen findet sich auf der Webseite der "Initiative 19.Februar Hanau" oder auf der Webseite www.hanau-steht-zusammen.de.

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