Frankfurter Ostend Finanzierung für Schwedlerbrücke steht
Die Sanierung der Schwedlerbrücke am Frankfurter Osthafen rückt näher: Bau- und Finanzierungspläne sind abgestimmt.
Das aufwendige Instandsetzungsprojekt der Schwedlerbrücke am Frankfurter Osthafen geht in die nächste Runde: Die Bau- und Finanzierungsvorlage für die Sanierung ist in der Endabstimmung und soll in Kürze unterschrieben werden.
Das Land Hessen wird dieses Bauprojekt mit bis zu zehn Millionen Euro fördern, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. "Ich freue mich, dass wir ein weiteres Etappenziel erreicht haben, und die Vorlage zuerst auf den Magistrat und dann in die Stadtverordnetenversammlung zubewegen können. Denn die Schwedlerbrücke ist für die Menschen im Osten der Stadt sehr wichtig", wird Mobilitätsdezernent Stefan Majer darin zitiert. Zudem soll sich die Deutsche Bahn als Kreuzungspartner mit rund 3 Millionen Euro beteiligen.
Kein langer Umweg mehr
Die 245 Meter lange Schwedlerbrücke verbindet das Ostend und den Ostpark mit dem Hafengebiet und der Schwedlerstraße. Somit ist sie eine wichtige Verbindung für den Fußverkehr. Sie entstand im Rahmen des Baus des Osthafens im Jahr 1910. Seit 2011 ist die denkmalgeschützte Brücke wegen ihres schlechten Zustands gesperrt.
Das städtische Planungsteam stand vor allem vor der Herausforderung, die Brücke instand zu setzen, ohne ihren historischen Charakter zu zerstören. Im Rahmen eines offenen Wettbewerbs im Jahr 2016 erhielt die Arbeitsgemeinschaft Christoph Mäckler Architekten und Bollinger + Grohmann Ingenieure den Auftrag.
Bis Ende 2022 soll eine Baufirma gefunden werden
In den Konsolidierungsgesprächen der letzten Jahre herrschte im Magistrat lange Unsicherheit darüber, ob im städtischen Haushalt genügend Mittel zur Verfügung stünden. Sport- und Planungsdezernent Mike Josef bot daraufhin seine Unterstützung für die Finanzierung an.
"Wo früher Hafen- und Werftarbeiter täglich über das Bahngelände liefen, soll es bald wieder eine angemessene Verbindung zwischen Hafenpark und Ostpark geben. Dafür finanzieren wir gerne den Start der Arbeiten noch in diesem Jahr", so Josef.
Die geplanten Gesamtkosten des Projekts belaufen sich aktuell auf rund 18 Millionen Euro. "Wir sind zuversichtlich Ende 2022 eine Baufirma gefunden zu haben, um loszulegen", so die Stadträte Majer und Josef.
- Stadt Frankfurt am Main: Pressenewsletter 26.01.2022