Frankfurt am Main Frau gestalkt und Freund mit Messer angegriffen: Prozess
Er soll einer Sozialarbeiterin nachgestellt und deren Lebensgefährten mit einem Messer schwer verletzt haben: Wegen versuchten Totschlags und massiver Nachstellungen muss sich seit Dienstag ein 41 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Der Anklage zufolge stalkte der Mann eine Sozialarbeiterin eines Männerzentrums, das der Angeklagte offenbar zeitweise besucht hatte. Als er mit den Nachstellungen nicht aufhörte, versuchte der 30 Jahre alte Lebensgefährte der Frau, diese zu unterbinden (AZ 3390 Js 243647/20).
Laut Anklage kam es deshalb zu einer Auseinandersetzung beider Männer in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs. Der 41 Jahre alte Mann soll dabei den 30-Jährigen mit dem Messer angegriffen und mehrfach schwer an Hals und Rücken verletzt haben.
Vor Gericht bestritt der Angeklagte am ersten Prozesstag, in Tötungsabsicht auf das Opfer losgegangen zu sein. Er habe sich mit dem Küchenmesser nur verteidigen wollen. Auch die Nachstellungen seien nicht in der Weise geschehen, wie es die Anklage darstellt. An dem vorerst auf drei Verhandlungstage terminierten Prozess soll auch ein psychiatrischer Sachverständiger zur Frage der Schuldfähigkeit gehört werden. Das Ende des Verfahrens ist für Mitte Juli vorgesehen.