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Frankfurt: Anwälte fordern Freispruch im A66-Todesrennen-Prozess


Nahe Hofheim auf der A66
Autorennen mit Todesfolge: Anwälte fordern Freispruch

Von dpa
06.12.2024Lesedauer: 2 Min.
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Vor dem Landgericht wird wegen eines mutmaßlichen Autorennens verhandelt, bei dem eine Frau zu Tode kam. (Quelle: Arne Dedert)
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Im Prozess um ein mutmaßliches Autorennen mit tödlichem Ausgang fordern die Anwälte der zwei Angeklagten Freisprüche. Die Staatsanwaltschaft hingegen plädiert auf mehrjährige Haftstrafen.

Im Prozess um ein mutmaßliches Autorennen mit tödlichem Ausgang nahe Hofheim haben die Rechtsanwälte der zwei Angeklagten Freisprüche gefordert. "Es war kein Autorennen", sagte einer der beiden Verteidiger eines 30-Jährigen. "Mein Mandant ist unschuldig, der Pfarrer war's." Autofahren sei nun mal ein Risiko, wo gefahren wird, würden Unfälle passieren, so der Anwalt.

Der Verteidiger des 38 Jahre alten Angeklagten meinte, dieser habe sich zwar "wie ein Rüpel verhalten", sei aber kein Rennen gefahren und an dem Unfall auf der Autobahn 66 nicht beteiligt gewesen.

Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer diese Woche Verurteilungen wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge beantragt. Für den 38-Jährigen plädierte er auf eine Haftstrafe von vier Jahren und vier Monaten, für den 30-Jährigen auf zwei Jahre und drei Monate. Die Strafkammer will noch am Nachmittag ein Urteil verkünden.

Spurwechsel ohne Blinker

Die beiden Angeklagten sollen mit einem weiteren Mann an einem Tag im Oktober 2020 ein Rennen gefahren sein. Auf der A66 bei Hofheim scherte ein an dem Geschehen unbeteiligter Pfarrer mit seinem Wagen ohne zu blinken nach links aus. Dabei stieß er mit einem der Sportwagen zusammen, der auf dem Fahrstreifen mit einem Tempo von mindestens 235 Kilometern pro Stunde gefahren sein soll. Dieses 740 PS starke Auto schleuderte daraufhin gegen den Wagen einer 71-jährigen Frau, dieser ging in Flammen auf. Die Frau starb.

Der Pfarrer wurde von einem anderen Gericht wegen fahrlässiger Tötung bereits rechtskräftig verurteilt, und zwar zu einer Verwarnung mit Strafvorbehalt. Gegen den Fahrer des am Unfall beteiligten Sportwagens läuft im Landgericht Frankfurt noch ein gesondertes Strafverfahren. Dieses wurde abgetrennt, nachdem der Mann zum Prozessauftakt nicht erschienen war und sich mit Krankheit entschuldigt hatte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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