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Frankfurt: Graffiti für Hanau-Opfer verunstaltet – Staatsschutz ermittelt


SS-Runen und Hakenkreuze
Graffiti für Hanau-Opfer verunstaltet – Staatsschutz eingeschaltet

Von t-online, sfk

29.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0415838570Vergrößern des Bildes
Erneut wurde das Gedenkgraffiti in Frankfurt Ziel von Vandalismus. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Florian Gaul)
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In Frankfurt wurde ein Graffiti, das den Opfern des Anschlags von Hanau gedenkt, durch volksverhetzende Symbole beschädigt. Der Staatsschutz ermittelt.

Unbekannte haben in Frankfurt am Main das Graffiti besprüht, das in der Freiluftgalerie Friedensbrücke an die Opfer des Anschlags von Hanau gedenkt. Wie die Polizei Frankfurt mitteilt, haben die Täter auch volksverhetzende Symbole aufgemalt. Zeugen sollen die Schmierereien am Freitagnachmittag bemerkt haben. Die Polizei habe nach ihrem Eintreffen die verfassungsfeindlichen Inhalte überdeckt. Laut Polizei sollen bald professionelle Reinigungskräfte die Schmierereien entfernen, ohne dabei das ursprüngliche Graffiti zu beschädigen. Der Staatsschutz ermittelt.

Die Künstlergruppe "Kollektiv ohne Namen", die das Gedenkbild gemalt hat, hat ein Statement zu den Schmierereien auf Instagram veröffentlicht. Demnach ist es bereits das zweite Mal, dass Unbekannte das Graffiti mit rassistischen Symbolen wie SS-Runen und dem Hakenkreuz beschmiert wurde. Auch die Gesichter der Opfer des Anschlags in Hanau hätten sie verunstaltet.

Viele Menschen zeigen sich entsetzt

Nun ruft das Kollektiv zur Unterstützung auf: "Um das Bild wiederherzustellen, benötigen wir als Kollektiv eure materielle Hilfe, denn die symbolischen Angriffe auf unser Verständnis von gemeinsamem Leben lassen wir so nicht stehen", heißt es auf Instagram. Weitere Informationen zu einer kommenden Kundgebung und der Wiederherstellung des Bildes sollen bald folgen.

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Unter dem Instagram-Post bekunden zahlreiche Menschen ihre Solidarität und ihr Entsetzen über die Schmierereien. "Widerlich! Vollste Solidarität mit den Angehörigen der Opfer. #saytheirnames", schreibt eine Nutzerin. Eine weitere Nutzerin schreibt unter den Post: "Sehr gut, der Fokus muss auf der Wiederherstellung liegen".

Am Abend des 19. Februar 2020 erschoss ein psychisch kranker Rechtsextremist in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund. Anschließend brachte er seine Mutter und sich selbst um.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Polizei Frankfurt vom 29.09.2024
  • Instagram.com
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