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Frankfurt: Neue Freundinnen auf dem FFM Girls Walk kennenlernen


Spaziergang durch Frankfurt
FFM Girls Walk: Neue Freundinnen kennenlernen

Von dpa
Aktualisiert am 31.07.2024Lesedauer: 3 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240731-935-188255Vergrößern des BildesGemeinsam Spazieren und Freundschaften knüpfen: Die beiden Frankfurterinnen Gabriella Kinefss (links) und Vivien Eller hatten die Idee zum «Girls Talking and Walking». (Quelle: Helmut Fricke/dpa)

Die Gruppe "FFM Girls Walk" in Frankfurt organisiert Spaziergänge, um neue Kontakte zu knüpfen. Das Konzept findet regen Zulauf und wird auch in anderen Städten übernommen.

Laufen, reden, Leute kennenlernen: Das Konzept ist denkbar einfach und die Resonanz ist groß. In verschiedenen hessischen Städten finden sich Frauen zum Spazieren zusammen, um neue Kontakte zu knüpfen. In Frankfurt wurde beispielsweise im Frühjahr die Gruppe "FFM Girls Walk" gegründet.

Über Social Media laden die Initiatorinnen Vivien Eller (28) und Gabriella Kinefss (25) regelmäßig zum gemeinsamen Spazieren – beispielsweise am Main oder im Park. Daneben gibt es auch mal andere kostenfreie Events wie gemeinsames Yoga oder Boxen.

Warum sich alles nur an Frauen richtet? "Es ist eine schöne Atmosphäre, wenn der Dating-Gedanke nicht im Vordergrund steht", sagt Kinefss. "Außerdem gibt es schon jede Menge Dating-Angebote, aber weniger Freundschafts-Angebote. Und ich glaube, dass das eine genauso wichtige Beziehung ist wie eine Partnerschaft", ergänzt Eller.

Erster Spaziergang mit 50 bis 60 Frauen

In New York wurde bereits 2022 die Gruppe "City Girls Who Walk" ins Leben gerufen. Kinefss und Eller, die sich bei ihrer Arbeit in einer Kanzlei kennengelernt haben, wurden via Social Media auf eine Gruppe in München aufmerksam, die Anfang dieses Jahres ihren ersten Spaziergang organisiert hat. Sie hätten sich daraufhin überlegt, das Konzept auch nach Frankfurt zu bringen.

Gesagt, getan: Im April fand der erste Spaziergang statt, zu dem gleich 50 bis 60 Frauen kamen. "Die Teilnehmerinnen sind sehr unterschiedlich, da gibt es keinen speziellen Typen", sagt Eller. Da seien Extrovertierte und Introvertierte mit den verschiedensten Jobs und Hintergründen. Manche seien aus Frankfurt, andere gerade erst zugezogen. Die meisten seien zwischen 25 und 35 Jahren, aber auch ältere Frauen seien dabei.

Andere hessische Städte ziehen nach

Inzwischen hat sich die Idee auch in anderen hessischen Städten verbreitet, beispielsweise in Wiesbaden oder Darmstadt. In Gießen hat die Gruppe "giessengirlstalkingwalking" bereits mehr als 3.000 Follower auf Instagram, dort wurde im Mai der erste Walk organisiert. Im August finden drei Spaziergänge statt, auch dort braucht es keine Anmeldung und die Teilnahme ist kostenlos. Die Walks würden etwa eine Stunde dauern, danach "kannst du mit deinen neuen Freunden gerne weiter spazieren oder einen Kaffee trinken gehen, wenn du Lust hast", heißt es auf der Plattform.

Zudem gibt es ähnliche Angebote, die sich nicht nur an Frauen richten. So lud die Macherin der Instagram-Seite "lebenwiegottinfrankfurt" mit mehr als 100.000 Followern erst Ende Juli zu einem "Walk & Talk" durch den Frankfurter Hafenpark. Es sei wichtig, dass sich dabei alle wohl und sicher fühlten. Daher hätten Rassismus, Sexismus, Antisemitismus oder andere Formen der Diskriminierung oder des übergriffigen Verhaltens keinen Platz, hieß es vorab. "Auch soll es ein Ort für neue Freundschaften und keine Dating-Veranstaltung sein." Bei den Walks seien in der Regel 100 bis 200 Leute dabei, so die Veranstalterin.

Raus aus der "Bubble"

Aber warum funktioniert das Konzept so gut? Gerade zum Berufsstart würden Menschen öfter den Wohnort wechseln und dann sei es mitunter gar nicht mehr so einfach, Freundschaften zu schließen wie beispielsweise in der Uni mit den Erstsemester-Veranstaltungen, sagen Kinefss und Eller. Zudem wollten viele "raus aus ihrer Bubble". "Viele Frauen sind interessiert, andere kennenzulernen, die gerade nicht das Gleiche machen wie sie selbst."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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