Rapper Haftbefehl gesteht Beteiligung in Verkehrsunfall I Darmstadt

Polizei suchte Fluchtfahrer

Rapper Haftbefehl gesteht Verwicklung in Verkehrsunfall

Ohne zu bremsen, rast ein Auto in Darmstadt plötzlich in ein Geschäft. Ein Kunde wurde verletzt, der Fahrer flüchtete. Nun räumt der Rapper Haftbefehl Unfallflucht ein.

Ende Januar war ein Autofahrer in Darmstadt mit seinem Wagen in ein Geschäft gekracht. Am Steuer saß dabei wohl ein bekannter Musiker: der Rapper Haftbefehl. Worüber monatelang nur spekuliert werden konnte, ist nun offenbar bestätigt: Der aus Offenbach stammende hat die Vorwürfe über seine Anwälte eingeräumt, wie die Staatsanwaltschaft in Darmstadt bestätigte. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht.

Bei dem Unfall war ein Audi Q8 in der Darmstädter Innenstadt von der Fahrbahn abgekommen und ungebremst in die Glasfront eines Cafés gefahren. Wie die Polizei damals mitteilte, hatte sich bei dem Zusammenprall ein 23-jähriger Kunde verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Unfall: Haftbefehl räumt Tat offenbar ein

Laut Polizei stieg der Fahrzeugführer damals nach dem Zusammenstoß aus seinem Wagen, humpelte in Richtung eines anderen Autos und fuhr damit davon. Videoaufnahmen davon kursierten wenig später im Netz.

Nun, Monate nach dem Unfall, hat sich der Frankfurter Rapper offenbar seinen Anwälten gegenüber als Unfallverursacher bekannt. Als Grund für den Kontrollverlust über das Steuer nannte der 38-Jährige eine Erkrankung, die unter anderem die Einnahme von Medikamenten erforderlich machte. Die Anwälte des Musikers plädieren deshalb auf schuldlos in beiden Straftatbeständen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

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Bisher äußerte sich Haftbefehl selbst nicht zu dem Vorfall. Für das unerlaubte Entfernen vom Unfallort drohen dem Rapper bis zu drei Jahre Haft. Schon in der Vergangenheit hatte Aykut Anhan, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, für Schlagzeilen gesorgt. Im Jahr 2020 war er mit einer Schussverletzung in ein Klinikum eingeliefert worden, weil er sich diese unter dem Einfluss von Rauschmitteln selbst zugefügt hatte.