Mit bis zu 220 km/h Wilde Verfolgungsjagd über drei Bundesländer
Irre Verfolgungsjagd durch Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz: Nachdem ein Drogentest positiv ausfällt, rast ein Mann der Polizei davon. Mit bis zu 220 Sachen.
Ein unter Drogen stehender Autofahrer hat sich in drei Bundesländern eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. In der Nacht zum Samstag soll der Mann auf der A3 mit seinem Auto in Schlangenlinien gefahren sein, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten entdeckten das Auto an einer Raststätte in Wiesbaden.
Der 50-Jährige habe im Wagen anscheinend geschlafen und sei von den Polizisten geweckt worden. Er unterzog sich demnach freiwillig einem Atemalkoholtest, der negativ ausgefallen sei. Ein Drogentest sei hingegen positiv gewesen.
Als ihm die Beamten das Ergebnis mitgeteilt hätten, sei der Mann ins Auto gesprungen und auf die A3 gerast. Ein Polizist erlitt demnach leichte Verletzungen, als er versucht habe, den Mann anzuhalten. Während der Fahrt habe der 50-Jährige Gegenstände aus dem Auto geworfen, wodurch ein Streifenwagen beschädigt worden sei, hieß es weiter.
Raser fährt durch Bayern und nach Rheinland-Pfalz
Laut Polizei überquerte der Autofahrer die Grenze nach Bayern und fuhr auf eine Bundesstraße ab. Später habe er gewendet und sei zurück auf die A3 Richtung Köln gefahren. Während der Verfolgungsfahrt sei der Wagen mehrfach in den Gegenverkehr geraten, über mehrere rote Ampeln gefahren und mit einer Baustellenabsperrung kollidiert. Dabei seien Geschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometer pro Stunde erreicht worden.
Als der Mann Rheinland-Pfalz erreichte, sei er von der Autobahn abgefahren und habe an einer Raststätte gehalten. Weil er sich dort einer Festnahme widersetzte, sei er leicht verletzt worden. Die Polizei fand nach eigenen Angaben eine kleine Menge Drogen in seinem Auto. Der Wagen und der Führerschein des Mannes wurden sichergestellt.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Westhessen vom 3. Juni 2023