Beihilfe zur Untreue Feldmanns Ehefrau muss vor Gericht
Nachdem Peter Feldmann vor dem Landgericht in Frankfurt zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, gibt es nun auch einen Strafbefehl gegen seine Ehefrau.
Der Korruptionsprozess um den ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeister, Peter Feldmann (SPD) zieht weitere Verhandlungen nach sich. Wie mehrere Medien am Mittwoch berichten, muss sich nun seine Ehefrau, Zübeyde Feldmann, vor dem Gericht wegen Beihilfe zur Untreue verantworten.
Medienberichten zufolge wird ihr vorgeworfen, einen Minijob als Betreuerin beim Förderverein des Pflegezentrums Robert-Krekel-Haus der Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden ausgeführt zu haben – ohne dort tatsächlich zu arbeiten. Das Amtsgericht Frankfurt habe sie deshalb im August zu einem Strafbefehl in Höhe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro verurteilt. Weil sie dagegen Einspruch einlegt habe, muss sich Zübeyde Feldmann nun vor Gericht verantworten. Das Paar lebt mittlerweile getrennt und lässt sich aktuell scheiden.
Frau von Feldmann soll Scheinjob Scheinjob erhalten haben
Im Prozess gegen Peter Feldmann hatte die ehemalige Awo-Sonderbeauftragte Hannelore Richter als Zeugin vor Gericht bestätigt, dass Frau Feldmann niemals für den Förderverein gearbeitet habe. Ursprünglich sollte sie als Seelsorgerin für muslimische Patienten eingesetzt werden, wozu es allerdings nicht gekommen sei. Der Minijob sei Richter laut eigener Aussage "durchgerutscht". Medienberichten zufolge gehe die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Scheinvertrag geschlossen wurde, um Feldmann einen "zusätzlichen Gehaltsbestandteil“ zu ihrem anderen Arbeitsverhältnis mit der Awo zu gewähren.
Wann der Prozess gegen Zübeyde Feldmann geführt werden soll, ist bislang unklar.
- faz.de: Strafbefehl für Zübeyde Feldmann
- hessenschau.de: Zübeyde Feldmann muss wegen Beihilfe zur Untreue vor Gericht
- Eigene Recherche