Bundespolizei warnt Fieser Scherz: Geköpfte Puppe am Gleis – Passanten halten sie für Kind
Ein Torso liegt auf den Bahngleisen, der Kopf abgetrennt. Ein Kleinkind? Unbekannte haben sich in Bad Kreuznach einen makabren Scherz erlaubt.
Ganz und gar nicht witzig: Unbekannte haben am Freitagmorgen eine Puppe auf die Bahngleise zwischen dem Bahnhof Bad Kreuznach und der Pfingstwiese gelegt. Ein Zug habe den Porzellankopf der etwa 60 Zentimeter großen Puppe abgetrennt, teilt die Bundespolizei mit.
Weil die Puppe aus der Ferne wie der Torso eines kleinen Kindes aussah, reagierten Zugführer sowie Fußgänger auf dem Gehweg an den Bahngleisen irritiert und informierten die Bundespolizei. Polizeibeamte entfernten die Puppe anschließend aus dem Gleisbereich. Es wurde niemand verletzt und es entstanden keinerlei Schäden.
"Dennoch bedeutet das Bereiten von Hindernissen einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr", erklärt die Bundespolizei. In diesem Zusammenhang weisen die Beamten darauf hin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen könne. Regionalbahnen haben einen Bremsweg von mehreren hundert Metern, sind erst spät zu hören und auch mit Blick auf ihre Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern vom 9.12.2022