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Frankfurter Bürgermeisterin fordert Absage von Waters-Konzert


Antisemitismusvorwürfe
Frankfurter Bürgermeisterin setzt sich für Absage von Waters-Konzert ein

Von t-online, RF

04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Roger Waters, Musiker, Komponist und ehemaliger Frontmann der britischen Band Pink Floyd (Archivbild): Er steht in letzter Zeit verstärkt in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Roger Waters, Musiker, Komponist und ehemaliger Frontmann der britischen Band Pink Floyd (Archivbild): Er war zuletzt durch umstrittene Aktionen aufgefallen. (Quelle: Maurizio Gambarini/dpa)
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Im Mai soll Roger Waters in Frankfurt auftreten – Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg möchte ihm keine Bühne bieten. Er steht verstärkt in der Kritik.

Als Gründer von Pink Floyd ist Roger Waters weltweit berühmt geworden – doch zuletzt ist er mit antisemitischen und prorussischen Aussagen negativ aufgefallen. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grünen) fordert aus diesem Grund die Absage des für Mai 2023 geplanten Konzert in Frankfurt.

"Er steht der BDS-Bewegung nahe und hat mit kruden Argumenten Russlands Angriffskrieg in der Ukraine gerechtfertigt. Nach meiner Überzeugung sollte die Stadt Frankfurt am Main einem solchen Künstler keine Bühne bieten", so Eskandari-Grünberg. Die Bewegung "Boycott, Divestment and Sanctions" (BDS) richtet sich gegen den Staat Israel und ist in Teilen antisemitisch geprägt. 2013 ließ Waters bei einem Konzert in Belgien einen Luftballon in Form eines Schweins aufsteigen, auf dem ein Davidstern abgebildet war. Zudem soll er andere Künstler dazu aufgefordert haben, keine Konzerte in Israel zu geben.

Messe Frankfurt überprüft Anfrage zur Absage des Konzerts

Im Rahmen der Tour "Roger Waters" – this is not a drill“ sind im Mai 2023 fünf Konzerte in Deutschland geplant. Diskussionen über eine Absage der Konzerte gibt es auch in München und Köln. Hierbei gehe es nicht um die Einschränkung der Meinungsfreiheit. "Für dieses Grundrecht werde ich immer eintreten. Antisemitismus ist aber keine Meinung", so die Frankfurter Bürgermeisterin. Sie bitte die Geschäftsleitung der Messe Frankfurt zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Absage des Konzerts in der Festhalle möglich ist.

Auf Anfrage von t-online bestätigt ein Sprecher der Messe Frankfurt, dass eine entsprechende Anfrage der Bürgermeisterin vorliege. Der Sachverhalt werde derzeit geprüft.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Frankfurt am Main am 4. November 2022
  • Anfrage Messe Frankfurt
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