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Ekel-Fund in Frankfurt: Maden in Luxus-Rindfleisch – Metzgerei bleibt geöffnet


Metzgerei darf offen bleiben
Ordnungsamt findet Maden im Luxus-Fleisch

Von t-online, fas

Aktualisiert am 29.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ekelfund im teuren Fleisch: In den Rinderrücken wimmelte es nur so von Maden.Vergrößern des Bildes
Ekelfund im teuren Fleisch: In den Rinderrücken wimmelte es nur so von Maden. (Quelle: Ordnungsamt Frankfurt am Main)

Bilder, die selbst für gestandene Kontrolleure nicht alltäglich sind: Das Ordnungsamt hat in einer Metzgerei nach einem Ekel-Fund zentnerweise Luxus-Fleisch sichergestellt.

Einen Fund der besonders ekligen Art hat das Ordnungsamt in Frankfurt am Main gemacht: Bei der Kontrolle einer Metzgerei sind Lebensmittelkontrolleure auf verdorbenes Fleisch gestoßen – inklusive Maden, die im Fleisch lebten. Auch Mäuse sollen in der Metzgerei heimisch geworden sein.

Wie die Stadt mitteilte, war die Metzgerei im Westen der Stadt bereits Ende Juni zum ersten Mal kontrolliert worden. Hier war augenscheinlich verdorbenes Dry-Aged-Roastbeef festgestellt worden. Der zum Verkauf bestimmte Rinderrücken wurde daraufhin sichergestellt. Weil die allgemeinen Zustände unhygienisch gewesen seien sowie aufgrund von Mäusebefall, wurde daraufhin die Schließung der Metzgerei angeordnet.

Erneute Kontrolle: Ordnungsamt findet Maden im Fleisch

Bei Dry-Aged-Beef handelt es sich um trocken gereiftes Rindfleisch. Das Fleisch wird dabei am ganzen Rinderrücken am Stück abgehangen – und gilt als Delikatesse. Je nach Zuschnitt können an der Theke dafür auch mal 80 Euro pro Kilo fällig werden, etwa für Filet.

Bei einem erneuten Besuch des Ordnungsamtes nur zwei Tage später dann der Ekelfund: Abermals untersuchten die Kontrolleure das Dry-Aged-Beef. In den Rinderrücken stellten sie nun einen akuten Befall von Fliegenlarven fest. Insgesamt 39 Stücke seien sichergestellt worden.

Frankfurter Metzgerei: Betrieb kann geöffnet bleiben

Nachdem das Fleisch im Labor untersucht worden war, sei es zur nächsten Kontrolle bekommen: Hierbei wurden im Beisein des Inhabers der Metzgerei zehn der sichergestellten Rinderrücken geöffnet – und dem Metzger wurden die Maden gezeigt, die im Fleisch umherwimmelten.

Auf Kosten der Metzgerei sei das Fleisch entsorgt worden – insgesamt 800 Kilogramm. Die Metzgerei konnte dennoch wieder öffnen: Die unhygienischen Zustände sowie der Mäusebefall seien beseitigt worden. Allein die Fliegenlarven im Fleisch hätten nicht ausgereicht für eine amtliche Betriebsschließung, so das Ordnungsamt. Der Betrieb solle jedoch weiterhin "engmaschig" kontrolliert werden.

Verwendete Quellen
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