82 Teilnehmer Polizei löst Gottesdienst wegen Corona-Verstößen auf

Eine Kirchengemeinde in Essen hat trotz Corona einen Gottesdienst gefeiert – ohne auf die Regeln zu achten. Die Teilnehmer bekamen eine Anzeige.
In Essen-Kray hat eine Pfingstgemeinde am Sonntagnachmittag einen Gottesdienst gefeiert. Dabei wurden einige Corona-Regeln missachtet: Es wurde gesungen, nicht auf die Abstände geachtet und die Kontaktlisten wurden nicht ausgefüllt. Zudem trug nicht jeder einen Mund-Nasen-Schutz. Die Polizei löste die Veranstaltung auf und stellte Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gegen die Infektionsschutzverordnung gegen 57 Personen und zwei Strafanzeigen.
Anwohner hatten die Polizei gerufen, weil sie Personen singen gehört hatten. Kurz vor 14 Uhr rückte die Polizei zur freikirchlichen Pfingstgemeinde in der Straße Schwelmhöfe an und löste den Gottesdienst auf. 82 Personen waren anwesend, die 57 Erwachsenen unter ihnen bekamen eine Anzeige wegen Corona-Verstößen. Zwei Personen wurden festgenommen, jedoch wegen anderer Vergehen in der Vergangenheit. Eine Hundertschaft war bis um etwa 16 Uhr im Einsatz.
- Polizei Essen: Pressemitteilung vom 21. Dezember
- WDR: "Gottesdienst mit 86 Teilnehmern in Essen aufgelöst"