"Teil der Ruhrpott-Identität" Essener kämpft für den Erhalt der traditionellen Currywurst
Ein Gastronom aus Essen will "Currywurst-Versuche" stoppen und hat nun eine Petition gestartet. Er hofft auf Tausende Unterstützer.
Der Essener Gastronom Timo Winter will sich für die Bewahrung der Currywurstkultur im Ruhrgebiet einsetzen. Dafür hat er nun eine Online-Petition unter dem Motto "Stoppt Currywurst-Versuche" gestartet. Auch auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, die am Freitag startet, wirbt er an seinem Stand für das Anliegen.
Winter kritisiert Imbissbuden "mit einer nicht akzeptablen Wurstqualität und heißem Industrieketchup" und fertige Currywurstprodukte in Plastik oder im Glas, die den Markt überschwemmten. Das sei sehr bedenklich, schreibt er. Denn die Currywurst sei Teil der Ruhrpott-Identität. "Vielleicht haben wir im Ruhrgebiet die Currywurst nicht erfunden. Jedoch legen wir sehr viel Wert auf Qualität." Die Wurst gehöre nicht in eine Plastikverpackung, sondern auf den Grill, am besten mit handgemachter Sauce, zitiert die "WAZ" den Gastronomen.
Sein Ziel sind 10.000 Unterstützer in den kommenden zwei Monaten zu mobilisieren. Bislang hat Winter knapp 80 Unterschriften gesammelt (Stand 17. Januar). Darunter finden sich einige leidenschaftliche Stimmen.
"Currywurst heißt LEBEN, es gibt nichts besseres! Und im Ruhrgebiet gibbet nunmal die besten Currywürste!!!", schreibt ein Nutzer. "Die Currywurst gehört zum Ruhrgebiet", schreibt ein anderer. Die Petition richtet sich an den Regionalverband Ruhr.