Nach Kündigung am alten Standort Beliebter Obststand zieht auf den Willy-Brandt-Platz
Nach der überraschenden Kündigung in der Kettwiger Straße gibt es eine Lösung für den alteingesessenen Obsthändler: Er darf ab Januar am Willy-Brandt-Platz weitermachen. Und die Stadt Essen hat für das Areal noch weitere Pläne.
Die Stadt Essen hat eine Lösung für den beliebten Obststand aus der Kettwiger Straße gefunden: Wie sie jetzt mitteilt, darf der alteingesessene Händler Said Lali ab Januar 2020 seinen Stand auf dem Willy-Brandt-Platz wieder errichten.
Laut Essen Marketing Gesellschaft (EMG) gibt es außerdem noch weitere Pläne, um den Platz künftig aufzuwerten. Ziel sei es, dass dort langfristig ein Frischeangebot etabliert werden soll. Geplant ist ein Frischemarkt an einem Wochentag ab dem Frühjahr. Perspektivisch soll es außerdem noch einmal im Monat einen Feierabendmarkt geben. Ein detailliertes Konzept werde nun erarbeitet.
Obsthändler bekommt mehr Platz
Für den Obsthändler ist der neue Standort vorteilhaft: Er habe laut Stadt dort 20 Quadratmeter mehr Fläche zur Verfügung als am alten Standort, den er nach einer kurzfristigen Kündigung im Herbst seitens der Stadt nun verlassen muss. Viele Essener beschwerten sich darüber. Nun kann der Obsthändler am Willy-Brandt-Platz sein Angebot ausweiten. Von einer Saftbar ist beispielsweise die Rede.
„Ich freue mich sehr, dass wir so schnell eine gute Lösung finden konnten, die allen Interessen gerecht wird, sagte Svenja Krämer, Leiterin Citymanagement der EMG. Der Betreiber profitiere von einem zentralen Standort und mehr Fläche. "Im Gegenzug konnten wir eine deutliche Erweiterung des Angebotes und attraktivere Standgestaltung vereinbaren, die eine Aufwertung der Innenstadt mit sich bringen", so Krämer.
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Allerdings ist die neue Lösung erst einmal auf ein Jahr beschränkt. Hintergrund sind laut "Westdeutscher Allgemeiner Zeitung" künftige Umgestaltungspläne der vier Immobilien-Eigentümer am Willy-Brandt-Platz.
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