Mehr Zuzüge als Fortzüge Etwa 29.000 Personen zogen 2020 nach Essen

Im Jahr 2020 haben mehr als 27.000 Personen die Stadt verlassen. Das Essener Statistikamt verbucht trotzdem ein Bevölkerungsplus. Einen Großteil der Umzüge machen Personen ohne deutschen Pass aus.
29.033 Menschen sind im Jahr 2020 nach Essen gezogen. Im gleichen Zeitraum verließen 27.273 Personen die Stadt. Damit verzeichnete die viertgrößte Stad in Nordrhein-Westfalen zum Ende des vergangenen Jahres einen Bevölkerungszuwachs von 1.760 Menschen. Das zeigen die Zahlen der Zu- und Abwanderungen des Statistikamtes, teilt die Stadt Essen mit.
Die Zahlen beziehen sich auf Personen mit Hauptwohnsitz in Essen und zeigen einen positiven Trend: In den vergangenen zehn Jahren sei die Einwohnerzahl kontinuierlich gewachsen, auch weil mehr Menschen zuziehen als fortziehen. In der "Hochphase der Zuwanderung von Schutzsuchenden" soll die Bevölkerungszunahme fast 10.000 betragen haben.
Wenig innerstädtische Umzüge
Personen mit nichtdeutschem Pass haben laut Stadt auch einen großen Anteil an den Wanderungsbewegungen der vergangenen Jahre. Alleine 2020 sind 3.434 Menschen ohne deutschen Pass in Essen angekommen. Im gleichen Zeitraum verließen 1.674 die Stadt.
Die Umzüge innerhalb der Stadt haben im Corona-Jahr 2020 hingegen deutlich abgenommen. Mit 39.133 Umzügen seien die innerstädtischen Wanderungsgeschehen so niedrig gewesen, wie zuletzt vor knapp 30 Jahren.
- Stadt Essen: Pressemitteilung zur Bevölkerungsstatistik