Einsatz eskaliert Polizisten von 20 Randalierern bedrängt und verletzt
Bei einem Einsatz wegen Ruhestörung am Sonntag in Essen-Katernberg werden mehrere Polizisten bedrängt und verletzt. Es gibt mehrere Festnahmen und Strafanzeigen.
Am frühen Sonntagmorgen haben etwa 20 Personen in Essen-Katernberg Polizisten bedrängt, nachdem diese einen 33-jährigen Mann in Gewahrsam genommen hatten. Dies teilte die Polizei Essen in einer Pressemeldung mit.
Demnach wurden die Einsatzkräfte des Ordnungsamts gegen 0.30 Uhr wegen lauter Musik zu einem Mehrfamilienhaus an der Katernberger Straße gerufen und hätten dabei auch die Polizei hinzugezogen. Laut Angaben der Polizei hatte sich der Bewohner aggressiv verhalten und die Beamten bedroht. Außerdem seien lautes Kindergeschrei und ein starker Geruch von Drogen aus der Wohnung wahrzunehmen gewesen.
Da der Mann den Beamten den Zutritt verweigerte und Möbel vor die Tür schob, mussten sich die Polizisten gewaltsam Zugang verschaffen. Der Essener habe daraufhin die Beamten angegriffen und mit Kopfstößen attackiert. Die Polizisten konnten ihn überwältigen und in Gewahrsam nehmen. Das Kind aus der Wohnung wurde dem Jugendamt übergeben.
Solidarisierung mit Mann führt zu weiteren Festnahmen
Vor dem Haus soll eine Gruppe von etwa 20 Personen, überwiegend junge Männer im Alter von 19 bis 47 Jahren, die polizeilichen Maßnahmen gestört haben. Sie hätten die Polizisten beleidigt, bedroht und bedrängt. Erst unter Androhung eines Tasers konnte die Situation bis zum Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte unter Kontrolle gebracht werden.
Die Polizei nahm einen 22-jährigen Bottroper fest, der sich gegen seine Ingewahrsamnahme wehrte, wodurch eine Polizistin leicht verletzt wurde. Bei einem weiteren Beteiligten, einem 30-jährigen Gelsenkirchener, fanden die Beamten ein Einhandmesser und Pfefferspray, was zur Sicherstellung beider Gegenstände führte.
Es wurden mehrere Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, Bedrohung, Beleidigung und Widerstands gestellt.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen vom 18. November 2024