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Essen: Zollfahndung stellt unversteuerte E-Liquids sicher


Schlag gegen illegalen Handel
E-Liquids sichergestellt – hoher Steuerschaden

Von t-online, jum

Aktualisiert am 09.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Bei der Durchsuchung mehrerer Vape-Shops, Firmenobjekten und Wohnsitze hat die Essener Zollfahndung zahlreiche unversteuerte Liquids für E-Zigaretten gefunden.Vergrößern des Bildes
Bei der Durchsuchung mehrerer Vape-Shops, Firmenobjekten und Wohnsitze hat die Essener Zollfahndung zahlreiche unversteuerte Liquids für E-Zigaretten gefunden. (Quelle: ZFA Essen)
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Bei der Durchsuchung mehrerer Gebäude machen Essener Zollfahnder einen großen Fund. Sie stellen massenhaft unversteuerte und nicht verkehrsfähige Liquids für E-Zigaretten sicher.

Am 5. September durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen vier Vape-Shops, zwei Wohnobjekte und eine weitere Firmenadresse in Mülheim an der Ruhr, Duisburg, Dinslaken, Bocholt und Hamminkeln. Dabei stellten sie circa 400 Liter Liquids für E-Zigaretten, mutmaßliche Aromastoffe sowie weitere schriftliche und elektronische Beweismittel sicher.

Das Zollfahndungsamt Essen ermittelt im Auftrag des Hautzollamtes Münster gegen zwei 35- und 39-jährige Deutsche aus Mülheim und Duisburg. Sie stehen im Verdacht, unversteuerte und nicht verkehrsfähige Liquids für E-Zigaretten importiert, in Deutschland eingelagert und anschließend weiterverkauft zu haben.

Seit dem 1. Juli 2022 sind sogenannte Substitute für Tabakwaren (Liquids für E-Zigaretten) in Deutschland steuerpflichtig. Die Tabaksteuer beträgt aktuell 0,20 Euro je Milliliter. Verstöße werden von den Behörden straf- und steuerrechtlich verfolgt.

Steuerschaden von rund 80.000 Euro

Im Rahmen von Steueraufsichtsmaßnahmen durch die Hauptzollämter Münster und Duisburg wurden Unregelmäßigkeiten bei zwei Vape-Shops festgestellt und daraufhin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie das Zollfahndungsamt Essen in einer Meldung mitteilt. Durch die Ermittlungen habe sich der Verdacht gegen eine separate Firma des 39-Jährigen erhärtet. Es wird davon ausgegangen, dass diese ebenfalls für die Lagerung unversteuerten Liquids genutzt werde.

Erste Auswertungen aus den Durchsuchungen in vier Vape-Shops deuten außerdem darauf hin, dass teilweise nicht nur unversteuerte Liquids verkauft, sondern auch aus diversen Materialen hergestellt und neben legaler Ware angeboten wurden.

Der Steuerschaden beläuft sich auf circa 80.000 Euro. Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen im Auftrag des Hauptzollamtes Münster dauern an.

Verwendete Quellen
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