Polizei überwältigt Mann Essener bedroht am Hauptbahnhof Reisende mit Schusswaffe
Am Freitagabend soll ein Mann am Essener Hauptbahnhof mit einer Waffe hantiert haben. Dabei soll er gedroht haben, sich und andere erschießen zu wollen.
Ein Mann aus Essen hat am Hauptbahnhof einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Beamten der Bundespolizei wurden am Freitagabend gegen 18.45 Uhr darüber informiert, dass auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs eine Person mit einer Schusswaffe stehe und Reisende bedrohe. Die Beamten eilten sofort zur Nordseite des Bahnhofs, wo sie einen 25-Jährigen antrafen.
Dieser drohte lautstark damit, andere und sich selbst erschießen zu wollen. Der Mann wurde von den Einsatzkräften aufgefordert, die Schusswaffe fallen zu lassen. Weitere Polizisten sorgten in der Zwischenzeit dafür, dass sich alle Personen vor Ort in Sicherheit begaben. Den Anweisungen, die verbotene Waffe niederzulegen, kam der Essener aber zunächst nicht nach.
Polizei findet angerauchten Joint und Marihuana-Mühle
Erst als ihm der Gebrauch mit der Schusswaffe angedroht wurde, ließ der Mann die Pistole zu Boden fallen, entfernte sich aber nicht von ihr. Anstatt der Aufforderung der Polizeibeamten nachzukommen und Abstand zwischen sich und der Waffe zu schaffen, blieb der unkooperative Mann unmittelbar neben dieser stehen.
Die Einsatzkräfte brachten ihn dann, um Schlimmeres zu verhindern, zu Boden und anschließend zur Wache. Bei der sichergestellten Waffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole, mit dem detailgetreuen Nachbau einer P99. Bei einer Durchsuchung wurden bei dem polizeibekannten Mann ein angerauchter Joint sowie eine Marihuana-Mühle aufgefunden.
Aufgrund dessen, dass der Tatverdächtige in der Wache weiterhin damit drohte, sich oder andere zu verletzen, wurde ein Notarzt verständigt. Dieser brachte den Essener anschließend in ein zuständiges Krankenhaus. Die Bundespolizei stellte die verbotenen Gegenstände sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Essen vom 16. September 2023